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Es werden Posts vom 2012 angezeigt.

Frohe Weihnachten

Ich wünsche allen Lesern meines Blogs ein Frohes Weihnachtsfest und viel Vorfreude auf's Biken im Neuen Jahr 2013! Scott Spark als Weihnachtsbaum

Wie mache ich mein MTB winterfest?

Die Bikesaison in Südtirol ist mit den jüngsten Schneefällen wohl endgültig zu Ende gegangen. Da hilft kein Hadern mit dem Lauf der Jahreszeiten - alternative Sportarten wie Langlaufen, Skitour, Winterwandern, Schwimmen oder Besuche im Fitness Studio werden die Freizeit ausfüllen und unsere Kondition einigermaßen über den Winter retten. Dazu gibt es noch die gute alte Rolle oder das Ergobike. Es wird vielleicht Biker geben, die ihr Sportgerät nach mehr oder weniger aufwändiger Wäsche in die Ecke stellen - und das war's dann. Gut für das Bike ist das nicht. Über eine gründliche Reinigung hinaus, braucht es ein paar Pflegemaßnahmen , damit im Frühjahr der Start wieder problemlos klappt, ohne das Bike für eine Generalüberholung in die Werkstatt bringen zu müssen. Gut ist, wenn man einen Montageständer oder eine andere Vorrichtung hat, damit man das Bike auf Augenhöhe bringen kann und an die verborgenen Stellen kommt. Vorsicht bei Carbonrahmen und -sattelstützen, hier darf ni

Italien: MTB im Valle Maira in der Provinz Cuneo

Vor zwei Wochen war ich im Valle Maira , in der Provinz Cuneo in den Kottischen Alpen (Westalpen) nahe der französchischen Grenze. Auf Einladung von Bekannten aus der Gegend sollte ich mich dort umsehen, um die touristischen Entwicklungspotenziale zu bewerten. Derzeit sind im Tal private Initiativen im Bereich Mountainbike und Trekking umgesetzt worden. Im Winter ist das Valle Maira ein Eldorado für Skitourengeher. Diese Potenziale sollen jetzt ausgeschöpft werden, um dem Tourismus im Tal auf die Sprünge zu helfen. Das Tal erstreckt sich von Dronero auf 622 Metern Meereshöhe gelegen in Ost-West Richtung über 14 Gemeinden bis auf über 3.000 Meter. Das Tal ist eines der am dünnsten besiedelten Gebiete Europas, mit lediglich zwei Einwohnern pro Quadratkilometern. Und das sind eigentlich nur die offiziellen Zahlen. In den Kleinstgemeinden mit oft weniger als 200 Einwohnern sind weniger als 100 Personen dauerhaft wohnhaft, der Rest hat zwar dort den offiziellen Wohnsitz, hält sich abe

Ist 26 Zoll wirklich tot? 26 Zoll gegen 27,5 und 29 Zoll

Die letzten paar Wochenenden waren aus Schönwetterfahrer-Sicht wirklich zu vergessen. Und heute war es nicht anders. Hochnebel und vom Regen aufgeweichter Boden, Temperaturen knapp über 10 Grad auf 1.000 Meter Meereshöhe, am Ausgangspunkt unserer Tour. Und trotzdem, ausgerüstet mit langen Hosen, warmen Socken, Oberbekleidung in drei Schichten, Buff unterm Helm und Fingerhandschuhen ging es zur Premiere eines neuen Bikes. Das soeben erworbene Specialized Epic S-Works Mod. 2012 eines Freundes sollte zum Vergleichstest 26 gegen 29 Zoll antreten. Und noch zwei Bikes, ein Cannondale Scalpel 26 Zoll, rund 3 Jahre alt und das 2012er Scalpell in 29 Zoll sollten die Fahreindrücke abrunden. Ich muss es nicht wiederholen, mein Scott Spark Premium 2012  sitzt wie angegossen und hat seine Feuertaufe den ganzen Sommer über zur vollen Zufriedenheit abgeliefert. Zum direkten Vergleich angetreten ist eines der heißesten Teile von Specialized, das Epic S-Works mit Top Ausstattung, Shimano XT

SRAM XX1 - Überlegungen aus der MTB-Praxis

Bis ins Jahr 2009 waren Mountainbike-Schaltungen mit 3x9 Gängen Standard. Dann wurde von SRAM die XX eingeführt und dies hat eine kleine Revolution gebracht. Mit 2x10 Gängen, weniger Gewicht und fast mit der gleichen Übersetzungsbandbreite wie 3x9 ( Details sind in einem früheren Blogbeitrag nachzulesen).   Und jetzt, im Herbst 2012 legt SRAM mit der neuen XX1 nach. Wieder wird an der Kurbel ein Zahnrad weggelassen und am hinteren Ritzelpaket kommt eines dazu, mit sage und schreibe 42 Zähnen! Die Basis für  die neue Gruppe bildet die bekannte X0, mit Kurbel und Kurbelarmen in Carbon. Die neue Kurbel kann mit Zahnrädern zu 28, 30, 32, 34, 36 oder 38 Zähnen bestückt werden, je nach Art der Verwendung. Das Ritzelpaket ist aus einem Stück CNC-gefräst und hat 10, 12, 14, 16, 18, 21, 24, 28, 32, 36, 42 Zähne. Daraus ergibt sich für Endurofahrer eine ausreichende Bandbreite.   Denkbar ist der Einsatz der neuen Schaltgruppe allerdings auch für Cross Country Fahrer, abhängig vom

Zuschlag für UCI MTB-Marathon-WM 2015 geht an Gröden

Vorgestern wurde in Maastricht vom internationalen Radsportverband UCI der Austragungsort für die Mountainbike Marathon Weltmeisterschaft 2015 bekannt gegeben. Den Zuschlag hat Gröden erhalten! Bis dahin werden bereits zwei "Weltcups" veranstaltet, indem 2013 und 2014 die UCI MTB Marathon World Series in den Dolomiten Station machen. Bei einer Pressekonferenz, die heute in Bozen gehalten wurde, sind erste Details zur Strecke und zum Rahmenprogramm bekannt gegeben worden. Die Großveranstaltung wird vom 26. bis 28. Juni 2015 auf den Trails rund um die Sellagruppe stattfinden. Laut Veranstalter ist die Strecke in technischer und logistischer Sicht bereits WM-tauglich, die klassische Strecke wird jedoch leicht modifiziert und perfektioniert, um den Vorgaben der UCI zu entsprechen. Außerdem sollen zukünftig 3.000 Athleten auf die Strecke gehen können, anstatt der bisherigen Höchstgrenze von 2.000.   Die bisherige "kurze Strecke" des Sellaronda Hero wird bei

Seiser Alm: Panoramatour in den Dolomiten

Das Wetter am Wochenende soll wieder besser werden, deshalb möchte ich euch eine perfekte Herbsttour mit dem Mountainbike empfehlen. Diese Tour zeigt die Seiser Alm und ihre markanten Felsformationen aus eindrucksvollen Perspektiven. Das Erlebnis beginnt schon bei der Auffahrt mit der Seiser Alm Umlaufbahn (Fahrradtransport gratis). An der Talstation befindet sich ein großer Parkplatz, wo man unentgeltlich parken kann. Von Seis, auf 1.000 Metern gelegen, kommt man mit der Bahn in 15 Minuten auf 1.850 Meter, dabei gleitet man an den imposanten Schlernzacken, Santner und Euringer, vorbei. Die Tour startet direkt am Ausgang der Bahn in Compatsch und untypisch - gleich mit einer Abfahrt, vorbei am Platz in Compatsch, in Richtung Gasthaus Zorzi bis zum Parkplatz Spitzbühl. Anfangs ist das noch ein Wanderweg, danach ein leichter Trail. Ab dem Parkplatz Spitzbühl geht es zur Sache: Auf Asphalt geht es ziemlich steil hoch bis zur Spitzbühl Hütte. Mit zunehmender Höhe weitet sich der Blic

Sarntal: Zum Totenkirchlein und zur Villanderer Alm

Die Tour startet in Sarnthein und verläuft die ersten zehn Kilometer auf Asphalt. Man fährt die Staatsstraße entlang bis Astfeld, dort zweigt man in Richtung Reinswald/Durnholz ab. Ungefähr bei Kilometer sieben geht es vor der "Gerinbrücke" rechts ab und man fährt zuerst noch auf Asphalt und dann auf Schotter über einen Forstweg bis zu einem Gatter. Geradeaus kommt man nach Riedelsberg, man fährt aber links, folgt dem Weg Nr. 6A und dann Nr. 6 in Richtung "Zum Toten" bzw. Seebergalm. Bei Kilometer 19 fährt man am Schwarzsee vorbei bis zur Seebergalm.  Hier beginnt eine kurze Schiebestrecke, knapp 500 Meter und 100 Höhenmeter hoch bis zum Totenkirchlein, am Überganz zwischen dem Sarntal und der Villanderer Alm. Hier tut sich ein fantastischer Blick auf die Dolomiten auf: Peitlerkofel, Geislergruppe, Sellagruppe, Langkofel und Plattkofel grüßen aus der Ferne und die Villanderer Alm liegt einem zu Füßen. Nach dem Übergang erfolgt eine kurze Abfahrt (ca. 3

Sarntal: Genusstour zur Vöraner Alm

Die Tour startet am Kirchplatz in Sarnthein und führt die ersten sieben Kilometer über die asphaltierte Straße in der Fraktion Auen bis zur Sarner Skihütte auf 1.610 m. Dort folgt man erst einer Schotterstraße und nach einer kleinen Holzbrücke links bleibend Weg Nr. 2 steil bergauf bis zur Auener Alm auf 1.800 m. Dort kann man eine kurze Rast halten oder durchfahren, auf einem geröllübersähten und daher recht technisch zu fahrenden Weg geht es weiter bis zum vorläufig höchsten Punkt der Tour, dem Auener Jöchl auf 1.925 m. Man bleibt auf Weg Nr. 2, der bis kurz vor der Vöraner Alm ein netter, aber ziemlich leicht zu fahrender, Singletrail ist. Auf der Vöraner Alm muss man einfach einkehren. Sie ist herrlich gelegen, sehr gemütlich und hat eine einfache aber abwechslungsreiche Speisekarte. Aber was ist schon eine Karte, die Umsetzung macht's - und diese ist einfach phänomenal. So gibt es z. B. "Schöpsernes", wahlweise mit Kartoffeln, Knödeln oder Reis, das ist Ham

GPS-Navigation beim Mountainbiken

Immer mehr Mountainbike Reviere stellen ihre Tourenempfehlungen nicht nur mehr in Form von Karten und Raodbooks, sondern auch als GPS-Daten zur Verfügung (siehe Beispiel Tourenbeschreibung ). Diese Dateien mit der Endung ".gpx" können dann verschiedenartig verwendet werden. Man kann diese Dateien beispielsweise mit Google Earth oder einem anderen GPS-Hilfsprogramm, z. B. CompeGPS öffnen, sich mit dem richtigen Kartenhintergrund Touren ansehen, Höheprofile erstellen und Touren planen.  Eine andere - noch relativ wenig verbreitete Möglichkeit - ist die eigentliche Navigation nach diesen Daten, also das Fahren mit Anweisungen wie links, rechts, geradeaus, wie wir es von den Navigationsgeräten in den Autos kennen. Diese Funktion ist bei den meisten aktuellen Navigationsgeräten der höheren Preisklasse vorhanden. Wichtig ist aber immer die freie Sicht zum Himmel. Das bedeutet, dass, im Wald, in engen Schluchten, Tunnels u. ä. der Empfang gestört sein kann und somit die Zuver

Biketest: Specialized Epic S-Works Mod. 2013

Specialized Epic S-Works - der Name ist Programm. Die Ausstattung ist über jeden Zweifel erhaben, leichter und sehr steifer Carbonrahmen, 100mm Federweg mit Brain-System, Rock Shox vorne, Fox hinten, Carbonfelgen, Carbonlenker, S-Works Carbon Kurbel, Shimano XTR Schaltung und Bremsen. Die Abstimmung des Bikes passiert wie bei den anderen Top Modellen des Modelljahres 2013 ziemlich einfach, Dämpfer aufpumpen, draufsetzen, überschüssige Luft ablassen, auf beliebige Härte einstellen und los gehts. Schon beim ersten Antritt merkt man, was Sache ist. Bergauf sprintet das Bike wippfrei voran, die souveräne XTR unterstützt die Beschleunigung, man fährt wie auf einem leichtem Hardtail. Bergab geht es auch ordentlich zur Sache, die Federung spricht gut an, ist aber nicht so komfortabel ausgelegt wie etwa bei Camber oder Stumpjumper . Aber das ist auch nicht der Anspruch des Epic, denn hierbei handelt es sich um ein reinrassiges Renngerät. Die 2.0 Fast Track Reifen von Specialized in

Tourentipp Saalbach: Schattberg Ost/West

Ich war mit meinen Freunden wie jedes Jahr zum Biken. In diesem Jahr haben wir die Region Saalbach/Hinterglemm im Pinzgau im Bundesland Salzburg in Österreich erkundet. Die Tourismusregion ist eine sehr bekannte und beliebte Skiregion, bewirbt im Sommer aber gezielt Mountainbiker und bezeichnet sich selber als die "führende Mountainbike-Region in Österreich". Tatsache ist, dass vor allem Downhiller und Freerider durch die meist in der Unterkunft enthaltene Jokercard, mit kostenloser Nutzung der Aufstiegsanlagen, angelockt werden. Aber die Gegend ist auf jeden Fall auch für Mountainbiker reizvoll und bietet ein umfangreiches Tourenangebot . Wir haben an drei Tagen drei Touren unternommen, am ersten Tag die Tiroler Runde , am zweiten Tag eine Variante der Big 5 Challenge und am dritten Tag die Schattberg Ost/West Tour . Im Detail beschreiben möchte ich vor allem die letzte Tour, weil diese die eindruckvollste war und ich schönes Bildmaterial gesammelt habe. Gestartet si

Sarntal: Von Sarnthein nach Durnholz und zurück

Die von den einheimischen Bikern so genannte "Schepsenrunde" startet in Sarnthein und führt über die Fraktion Riedelsberg zuerst nach Reinswald und dann, immer Weg Nr. 22 und der Beschilderung Durnholz folgend, über Forstwege, Trails und Wiesenwege in das Dorf Durnholz. Von dort fährt man auf der gegenüberliegenden Talseite (orografisch rechts) auf Weg Nr. 4, immer der Beschilderung St. Valentin folgend, bis St. Valentin, von dort über die Wege Nr. 17 nach Astfeld und Nr. 18 nach Sarnthein zurück. Die Tour zeichnet sich durch ihren Abwechslungsreichtum aus, es geht stetig auf und ab, Forstwege wechseln mit Trails, Wiesenwege mit kurzen Asphaltpassagen. Es gibt keinen einzelnen wirklich langen Anstieg, jedoch eine Vielzahl von kurzen und knackigen Steigungen zu bezwingen. GPS-Track zum Download unter www.gps-tour.info . Achtung: der GPS-Track stimmt nur zum Teil - bis ca. Km 25 mit der Tourenbeschreibung überein, weil die Tour wegen Regen über die Hauptst

Biketest: Specialized Camber Pro FSR Mod. 2013

Nach dem Test des Stumpjumper S-Works FSR  war ich gespannt auf das Camber Pro : vom Allmountain auf ein Racefully umzusteigen, darauf war ich gespannt. Die Ausstattung des Camber war wieder High-End: Carbonrahmen, 110mm Federweg Fox Dämpfer (Kajima Coated), Carbonfelgen, Carbonlenker, S-Works Carbon Kurbel, SRAM X0 Schaltung und Bremse, Vario-Sattelstütze. Das Setup des Federbeins ist einfach, aufpumpen, aufsitzen und überschüssige Luft ablassen. Das Brain-System ist nicht an Bord, die Fahrwerksabstimmung passiert einfach über den Einstellhebel am Dämpfer.  Die 2x10 XO schaltet wie gewohnt hart und präzise, aber nicht allzu schnell, anstatt der Trigger würde ich hier Gripshift bevorzugen. Die Übersetzung ist mit 22-38 Zähnen vorne und 11-36 Zähnen hinten für beinahe alle Situationen ausreichend. Die Felgen sind von Roval, aus Carbon, leicht und Steif. Die Bereifung von Specialized (Ground Control) ist vorne mit 2.3  und hinten mit 2.1  sehr gut gewählt und unterstütz