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Es werden Posts vom 2014 angezeigt.

Biketest: Specialized Camber Expert Carbon 29 - Modelljahr 2015

Optisch ist das Specialized Camber Expert ein Mountainbike, das im unauffällig eleganten, schwarzen Kleid daherkommt. Und es weckt bei den Mountainbikern eine Begehrlichkeit wie frischer Himbeerkuchen bei hungrigen Kindern. Kommt man mit dem edlen Teil aus dem Laden, ist man schon im Zwiespalt, ob man das noble Sportgerät wirklich benutzen, sich draufzusetzen und losrocken oder es sich als Schmuckstück ins Wohnzimmer stellen soll.  Specialized Camber Expert Carbon 29 Aber von Anfang an - die technische Ausstattung geht hinunter wie Öl: FACT 9m Carbonrahmen, hinten M5 Alluminiumschwinge, getapertes Steuerrohr, PF30 BB Tretlager, interne Zugführung, 110 mm Federweg mit FOX Float CTD Performance Dämpfer mit Autosag, Fox Float CTD Performance 29 FIT Federgabel, 110 mm Federweg mit 15 mm Steckachse, Vorbau und Lenker Specialized Alu mit Schraubgriffen, Shimano XT "Ice-Tech" Hydraulikbremse mit 180 mm Bremsscheibe hinten und vorne, Shimano XT Schalthebel, XTR Umwerfer

Sarntal: Über Essenberg zur Kesselberg Hütte

Die wärmende Herbstsonne hat mich zu einer ganz besonderen Tour inspiriert, die man als Abschlusstour durchgehen lassen kann, soll sich doch das Wetter in den nächsten Tagen dramatisch verschlechtern und die Mountainbike Saison somit wohl beenden.  Von Nordheim (oder Sarnthein) startend, fährt man in Richtung Norden auf der Hauptstraße durch Astfeld in Richtung Penser Joch. Bei der Abzweigung nach Essenberg (nach 3 Km links Schild Graf am Bichl) fährt man von der Hauptstraße links ab, weiterhin auf Asphalt steil bergauf in einigen Kehren vorbei an den Bauernhöfen Nissl und Graf am Bichl bis zum Pflueghof.  Ausblick auf das Penser Tal   Dort (bei etwa Km 5,8) biegt man scharf links auf die recht steile Forststraße ab (Beschilderung 14 B schlecht sichtbar, da weit von Abzweigung entfernt). Auf den folgenden gut 6 Kilometern sind bis zum höchsten Punkt an der Kesselberg Hütte über 900 Höhenmeter zu bewältigen - und diese spürt man in den Beinen. Aber die Qual wird von der her

Mountainbiken mit Klickpedalen (cleats)

Sportliche Mountainbiker fahren in der Regel mit Klickpedalen (cleats). Die feste Verbindung zwischen Bikeschuh und Pedal ermöglicht eine ausgewogene Kraftübertragung, indem die Kraft der Beine besser ausgenutzt wird. Mit Klickpedalen kann beim Kurbeln mit beiden Beinen gleichzeitig Druck und Zug ausgeübt und in Vortrieb umgewandelt werden.  Eingeklickt besser bergauf Freerider bevorzugen wegen des schnelleren Ausstiegs Plattformpedale mit Pins, die für einen sicheren Stand sorgen sollen. Ebenso ziehen Anfänger Flachpedale vor, weil der scheinbar komplizierte Ein- und Ausstieg, der bei Klickpedalen notwendig ist,  entfällt. Aller Anfang ist schwer und - zugegeben - das erste Einklicken ist für Ungeübte eine kleine Herausforderung. Ebenso ist das Aussteigen noch nicht verinnerlicht und so kann es vorkommen, dass Anfänger auch mal hinfallen, bis Ein- und Ausstiege richtig gelernt sind. Am besten man übt diese vor der ersten Aussfahrt im Stand in der Garage oder im Garten.

Mit dem Mountainbike rund um die Seiser Alm

Es war schon eine ganze Weile her, seitdem ich das letzte Mal auf meiner geliebten Seiser Alm zum Mountainbiken war. Darum wollte ich das milde Herbstwetter wieder mal für einen Bike Ausflug nutzen und locker rund um die Seiser Alm kurbeln, bevor die weiße Pracht die sanften Trails zudeckt. Die Wege waren zwar vom Regen der letzten Tage aufgeweicht und Nebel hingen um die bleichen Dolomitenberge, doch genau das gab dieser Herbsttour die besondere Note. Herbststimmung auf der Seiser Alm Für eine Biketour auf der Seiser Alm ist diese Jahreszeit perfekt. Die vielen urlaubenden Wanderer, die im Sommer die Wege beanspruchen, sind wieder nach Hause gefahren und nur noch wenige von ihnen erkunden die Weite der Alm. Vereinzelt begegne ich noch Urlaubern, die mit Bahn und Bike aus dem Grödner Tal kommen und in sanftem Schwung über die Sanonhütte und das Jendertal zurück nach Gröden rollen.  Nur noch wenige Wanderer sind unterwegs Start dieser Panoramatour ist in Compatsch auf

MTB: Die richtige Reifenwahl

Wenn wir über Mountainbiketechnik sprechen, dann darf sich die Diskussion nicht auf die Laufräder und die Laufradgrößen, die Schaltungen, Federgabeln, Dämpfer, Bremsen usw. beschränken. Einer der wichtigsten Komponenten am Mountainbike sind die Reifen , denn sie sorgen für die richtige Bodenhaftung. So kann etwa eine schlechte Reifenwahl ein Top-Bike zum Durchschnittsbike degradieren, umgekehrt kann eine durchdachte Reifenwahl auch einem mittelklassigen Mountainbike zu exzellenten Fahreigenschaften verhelfen.  Der MTB-Reifen entscheidet über die Fahreigenschaften Es gibt keine Rechtfertigung, seinem Lieblingssportgerät nur einen zweitklassigen Reifen zu spendieren, denn die Auswahl ist groß und nicht immer eine Frage des Preises. Sowohl beim Fachhändler als auch im Online-Handel gibt es immer wieder interessante Angebote, damit man günstig zu einem Top-Reifen kommt. Die Listenpreise für einen guten MTB Reifen 29/27,5/26x2,2 liegen bei rund 55 Euro, das ist nicht gerade wenig. I

Biketest: Radon Black Sin 29 Supreme Mod. 2015

Anlässlich des MTB Testivals in Brixen hatte ich die Gelegenheit, das brandneue Radon Black Sin 29 Supreme, Modelljahr 2015 , zu fahren.  Radon Black Sin 29 Supreme Die Ausstattung ist vom Feinsten und liest sich bei Radon wie folgt: Rahmen: Radon Black Sin 29er X12 Gabel: Rock Shox RS1, 29 taper, predictive steering, 100 mm Federweg RS1 upside-down Federgabel Laufradsatz: Sram Rise 60 29", predictive steering/X12 Bremse: Sram XX, Bremsscheiben: Avid Elixir, 180/160mm Kurbel: Sram XX1, 175mm 34t Schalthebel Schalthebel: Sram XX1 Trigger, 11-speed Schaltwerk: Sram XX1, 11-speed Kassette: Sram XG-1199, 11-speed, 10-42 Kassette 10-42 und Schaltwerk Lenker:Syntace Duraflite Carbon, 31,8mm, 640mm Vorbau: Syntace F109 31,8mm Sattelstütze: Syntace P6 Carbon Raceflex, 27,2x400mm Sattel: Selle Italia SLR Kit Carbonio Black Reifen Front: Continental XKing RS 29" x 2.2" Reifen Rear: Continental RaceKing RS 29" x 2.2" Gewicht: 8,9 kg

Mountainbike Testival 2014 in Brixen

Seit gestern läuft in Brixen das Mountainbike Testival 2014 und bis Sonntag kann man sich noch die stärksten Bikes der neuen Saison ansehen, sie anfassen und natürlich ausprobieren. Täglich gibt es zwei Crosscountry Halbtagstouren und eine Crosscountry Ganztagestour, zudem Fahrtechniktraining, drei Freeridetouren, Ladytouren und E-Bike Touren.  Namhafte Bike Hersteller geben sich am Domplatz, direkt im Zentrum ein Stelldichein. BH Bikes, Bionicon, BMC, Centurion, Conway, Cube, Felt, Ghost, Giant, Haibike, Marin, Merida, Nicolai, Radon, Rocky Mountain, Scott, Simplon, Stevens, Votec - das sind die Bike Hersteller in alphabetischer Reihenfolge. Natürlich dabei sind auch Shimano und SRAM, Fox und Rock Shox, Continental und Schwalbe sowie viele weitere Hersteller von Komponenten und Bikezubehör. Die vollständige Liste und Details gibt es bei www.testival.it .  Tolle Atmosphäre am Domplatz in Brixen Die Atmosphäre auf dem Domplatz ist grandios und der Austragungsort im Zentru

Überschreitung Sarnthein Klausen

Dass man im Sarntal phänomenal gut Mountainbiken kann, ist den Lesern meines Blogs mittlerweile wohl bekannt. Und dass man vom Dorf Sarnthein in westliche Richtung eine tolle Überschreitung nach Meran fahren kann, habe ich in einem früheren Beitrag beschrieben. Heute geht es um eine weitere Überschreitung, diesmal in östliche Richtung in das Eisacktal, nach Klausen.  Eigentlich sollte ich bei der Tour dabei sein, aber durch ein Kommunikationsproblem sind vier meiner MTB-Kollegen ohne mich losgefahren. Normalerweise schreibe ich nur über Touren, die ich selber gefahren bin, trotzdem will ich diese Tour mit einem Beitrag würdigen. Erstens, weil ich die Gegend kenne und viele der genutzten Wege selbst befahren habe und zweitens, weil ich von den Kollegen den GPS-Track und die Bilder bekommen habe. Gefahren wurde über Windlahn im Sarntal, die Anfahrt ist identisch wie im Beitrag Trailabfahrt Windlahn beschrieben. Am letzten Hof fährt man aber auf der Forststraße zur Sarner Schart

29er - 27,5 Zoll (650B) oder 26 Zoll? Was bleibt von der Laufraddiskussion übrig?

Die Laufraddiskussion 26 Zoll versus 27,5 Zoll versus 29er kann als beendet betrachtet werden. Abseits vom Marketing hat wahrscheinlich jeder Mountainbiker sein ideales Bike gefunden. Oder er hat sich von den Marktschreiern zu einer Fehlentscheidung leiten lassen und denkt an einen erneuten Wechsel, weil er sich auf dem neuen Bike nicht wohl fühlt. MTB-Vielfalt Die Einführung von Produktinnovationen soll ja ein probates Mittel gegen Sättigungstendenzen des Marktes sein. Genau diesen Tendenzen entgegenzuwirken und wieder Leben in den langsam abflauenden MTB-Markt zu bringen, war ein wesentlicher Teil der Strategie, bei der Einführung der 29er. Nun sind diese Joker, 29er und auch 27,5 Zoll/650B, ausgereizt. Was kommt jetzt? Viele Hersteller lassen schon jetzt eine Serie von Fatbikes vom Stapel, zuerst waren diese mit Starrgebel ausgestattet, jetzt gibt es schon Hardtails und Fullys mit den 3,8er bis 4,8er Breitreifen. Aber nach meinem Ermessen werden sich diese nicht durchsetzen