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Es werden Posts vom 2018 angezeigt.

Weihnachtsgeschichte - verschenke ein Fahrrad

In meinem Fahrradkeller hängen acht Fahrräder am Haken und deren vier stehen auf dem Boden. Wir sind eine Fahrrad Familie. Vater und Mutter fahren ein Hardtail, ein Fully und ein Rennrad. Die drei Kids haben je ein MTB und ein Fahrrad für den Weg zur Schule. Unser Fuhrpark für Sport und Freizeit Neulich, nachdem die Weihnachtsgeschenke für die Kids besorgt waren, besprachen meine Frau und ich, was wir uns wohl gegenseitig schenken könnten. Dabei stellten wir fest, dass wir eigentlich schon alles haben. Ein noch mehr ist eigentlich nicht notwendig und so beschlossen wir, andere zu beschenken und etwas Gutes zu tun. Vor wenigen Wochen hatte ich zufällig von der Organisation World Bicycle Relief gehört. Diese Organisation macht Menschen in Entwicklungsländern - vor allem im ländlichen Afrika - mit Fahrrädern mobil und ermöglicht ihnen dadurch ein besseres Leben.  In den ländlichen Gegenden gibt es sehr wenig Infrastruktur und die meist sehr langen Wege müssen zu Fuß zurück gele

Südtirol: Hart aber herzlich - von Vals zur Brixner Hütte

Wer Lust verspürt, eine kurze und knackige Tour mit vielen Höhenmetern auf kurzer Distanz zu unternehmen, sollte sich einmal mit dem folgenden Tourentipp beschäftigen. Die Fahrt mit dem MTB vom Bergdorf Vals (1.396 m) auf die Brixner Hütte (2.282 m) ist nicht nur durch eine herrliche Landschaft gekennzeichnet, sondern vielmehr durch die vielen steilen Rampen, die es zu bewältigen gilt. Dabei sind diese allesamt fahrbar, vorausgesetzt die Beschaffenheit des Untergrundes ist gut - was nicht bei allen Wetterverhältnissen der Fall sein muss - und man hat genügend Körner in den Beinen. Etwa 900 Höhenmeter auf einer Strecke von rund 8 Kilometern erwarten den Biker. Und es gilt Rampen mit bis zu 27 Prozent Steigung zu bezwingen. Der Weg ist in eine beinahe archaische Landschaft eingebettet, mit einer wilden Schlucht und tosenden Wasserfällen. Sehenswert ist die Fane Alm, diese ist wiederum Kulturlandschaft und beinahe ein kleines Bergdorf, auf das man am Ende der Asfaltstraße mit den vi

Südtirol: Sellaronda reloaded

Schon vor fünf Jahren hatte ich einen Beitrag über die Sellaronda auf dem Mountainbike mit Liftunterstützung geschrieben. Die Leser dieses Blogs wissen, dass ich mir normalerweise meine Höhenmeter selbst erstrample, trotzdem habe ich mich in diesem Jahr mit Freunden wieder auf den Weg gemacht. Ein Update lohnt sich, weil sich auf der Tour einiges geändert hat. 67 Kilometer und 750 Höhenmeter stehen bei der Variante im Uhrzeigersinn auf dem Programm, demgegenüber stehen 4.000 Höhenmeter Trailvergnügen bergab. Je nach Lust und Kondition lässt sich die Tour jetzt auf einigen Nebenstrecken nach Belieben erweitern. Für den kraftsparenden Trailspaß müssen aber 46 Euro für das Liftticket über den Tresen. Grödner Joch in Richtung Corvara   In Wolkenstein parkt man auf dem Parkplatz am Ortsende in Richtung Grödner Joch, von hier fährt man zuerst kurz talauswärts und dann hoch zur Umlaufbahn Dantercepies. An der Bergstation angekommen, muss man sich entscheiden. Auf der Seite von Danterc

Sarntal: Rittner Horn Runde mit Rückweg über Seeberg und Riedelsberg

Die Rittner Horn Runde von Sarnthein aus darf als einer der MTB Klassiker in den Sarntaler Alpen gelten. Deshalb gibt es eine Vielzahl an Varianten, die Tour kann im und gegen den Uhrzeigersinn, mit verschiedenen Anfahrts- und Abfahrtsrouten, als Tagestour oder als rasante Trainingsrunde gefahren werden. Dieser Beitrag beschreibt die Tour gegen den Uhrzeigersinn, mit Anfahrt über den Tanzbach und den Rückweg über das Prackfiederer Jöchl, den Rübner Seeberg und die Fraktion Riedelsberg. Gestartet wird in Sarnthein am Parkplatz, man folgt dem Spazierweg der Talfer entlang bis zum Bad Schörgau. Dort fährt man man auf die Hauptstraße und folgt dieser für knapp 4 Kilometer talauswärts. Nach der Brücke über den Tanzbach biegt man links ab. Ab hier geht es nur noch bergauf, 1.385 Höhenmeter am Stück sind zu bewältigen. Man folgt immer noch auf Asphalt der Straße, nach einem Kilometer nimmt man die Abzweigung rechts und nach weiteren zwei Kilometern biegt man von der Asphaltstraße links

Sarntal: Highlights sammeln auf dem Tschöggelberg

Eine ganz besondere Tour führt vom Hauptort des Sarntales, dem meist recht beschaulichen Dorf Sarnthein, über sehr abwechslungsreiche und auch herausfordernde Wege mit sehr hohem Trailanteil an die schönsten Plätze auf der westlichen Flanke der Sarntaler Alpen. Sarntal Panorama am Kreuzjoch   Start ist am Parkplatz im Dorf - so wird der Hauptort Sarnthein von den Einheimischen genannt - über die alte Straße nach Nordheim, dort geht es vor der Brücke links ab über einen Waldweg (Talrundweg) zum Saulegbrünnl. Dort fährt man links auf die Hauptstraße ein und biegt nach etwa einem halben Kilometer auf die Fraktionsstraße nach Essenberg ab. Auf Asphalt geht es aufwärts, nach rund zweieinhalb Kilometern geht es wieder links auf die Forststraße ab. Hier muss am Anfang eine Schranke in Form eines recht hohen Gatters überwunden werden. Danach geht es nur noch auf Schotter weiter, der Weg ist steil und die Reifen mahlen im tiefen Weg, nur an wenigen Stellen wird es etwas flacher. Die Stre

MTB-Race: Was macht ein Mountainbiker beim Rennrad-Marathon Novecolli?

Hilfe, was mache ich als Mountainbiker hier am Start unter 13.000 Rennradfahrern? Ich bin doch der, der auf dem Fahrrad die Ruhe und Entspannung sucht. Ich bin doch sooo anders als die hier. Ich trage keinen Tyvek-Anzug oder Müllsack gegen die klirrende Kälte (12,5 Grad!), trage kein Tatoo mit Kettenblatt, Kette, Dreizack oder Drachen auf der Wade. Aber angemeldet ist angemeldet, da muss ich durch! Am Start mit anderen 13.000 Rennradlern aus 52 Nationen   Nach dem Start geht es richtig zur Sache. Gefühlt endlos zieht sich die Strecke in der Ebene, eigentlich sind es nur 28 Kilometer. Bei Tempo >45 keine große Sache, möchte man meinen, die nach 40 Minuten ihr natürliches Ende findet. Und doch heißt es, rundherum aufpassen, stets voll konzentriert zu sein. Reißt mal der Kontakt zur Gruppe ab, steht man alleine im Wind. Bis - wie eine tosende Brandung - eine neue Welle von Fahrern herankommt, an die man sich anhängt und sich mitziehen lässt. Aufpassen heißt es auch an den unzähl

Sarntal: Hike und Bike zur Genterer Alm und Leiter Spitze

Hoch über Astfeld im Sarntal (1.020 m) wacht die Leiter Spitze (2.375 m) über das Tal. Die Genterer Alm und die Leiter Spitze lassen sich zwar wunderbar von Astfeld aus erwandern, sind aber auch ein traumhaftes Ziel für Mountainbiker - und sogar familientauglich.  Blick von der Leiter Spitze (2.375 m) Gestartet wird mit dem MTB in Astfeld und man folgt zuerst der Straße in das Durnholzertal - die detaillierte Anfahrtsbeschreibung gibt es in meinem früheren Blogbeitrag . Sobald man nach 1,5 Kilometer die Hauptstraße verlassen hat, führt die Straße zwar immer noch auf Asphalt, aber praktisch ohne Verkehr bis zu einem Parkplatz. Bis hierhin hat man etwa 5 Kilometer und 400 Höhenmeter geschafft. Alternativ kann die Tour auch von diesem Parkplatz aus gestartet werden. Auf Schotter sind dann rund 6 Kilometer und etwas mehr als 600 Höhenmeter zu bewältigen, bevor man die Alm erreicht. Mein 5jähriger fährt e-Bike - und ich bin das e! Ab dem Parkplatz führt die Tour über eine Fo

Südtirol: Shimano E-MTB Experience 2018 - Naturns - Sexten

Als eingefleischter Mountainbiker hatte ich vor zwei Wochen die Möglichkeit, an der Shimano E-MTB Experience teilzunehmen. In diesem Jahr fand erstmals ein Prolog statt, wo die Teilnehmer auf einer Teststrecke ihre Fahrkenntnisse unter Beweis stellen konnten und dann aufgrund ihres Könnens und ihres Fitness Levels in die für sie vorteilhafteste Gruppe eingestuft wurden. Dabei standen die Gruppen Genuss, Trail und Trail Advanced zur Auswahl. Außerdem wurden die Teilnehmer mit der Welt der E-Mountainbikes vertraut gemacht und Fahrtechnik Tipps vermittelt. Tag 1: Nach dem Start in Naturns Tag 1: Auf dem Kreuzjoch/Sarntal Naturns, Sarnthein, Brixen, Bruneck und Sexten waren als Etappenorte ausgewählt worden. Je nach Gruppe wurden täglich bis zu 60 Kilometer und 1.500 Höhenmeter gefahren. Die Etappenorte konnten sich bei einer Abendveranstaltung mit ihren kulinarischen Highlights präsentieren, gleichzeitig wurde jeden Tag ein Resümee gezogen und die Etappen des kommenden Tage