Neue Mountainbikes werden in der Regel ohne Pedale oder nur mit einfachen Bärentatzen-Pedalen ausgeliefert. Dies weil es eine große Anzahl an Pedalsystemen gibt, um zwischen dem Fahrrad und dem Fuß eine feste Verbindung herzustellen. Je besser diese Verbindung ist, desto effizienter fällt das Kurbeln aus. Anfänger verwenden sehr oft die Bärentatzen-Pedale, diese bilden keine feste Verbindung mit dem Fahrrad und können mit jedem herkömmlichen Sportschuh verwendet werden. Bei Unsicherheiten oder einem schnell erforderlichen Abstieg ist man nicht mit dem Fahrrad verbunden und kommt somit schneller zum Absteigen.
Im Idealfall wird das günstige Pedalsystem von Shimano PD-M324 mitgeliefert, dann kann man das Pedal auf einer Seite mit Sportschuhen und auf der anderen Seite mit Mountainbikeschuhen (feste Verbindung Schuh/Pedal) verwenden. Dies ist eine sehr gute Wahl, wenn man sich vorerst mit normalen Sportschuhen am Mountainbiken versuchen möchte und erst später die sogenannten „Klickpedale“ in Verbindung mit einem Mountainbikeschuh mit Cleats (kleine Metallplatten zum Einklicken in das Pedal) benutzen möchte.
Mountainbikeschuhe sollten eine bequeme Passform haben, eine harte Sohle besitzen, damit der Fuß nicht zu schnell ermüdet, zudem möglichst leicht sein. Ein ausgeprägtes Profil ermöglicht sichers Gehen, wenn man vom Rad steigt. Meist mit Klettverschluss oder Verbindung von Klett- und Ratschenverschluss. Preis ab rund 80 Euro, z. B. von Shimano, Northwave oder Mavic mit sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis.
Praktisch für eine Ausfahrt in der Übergangszeit oder wenn zu erwarten ist, dass es kühler wird, sind Armlinge/Beinlinge. Diese sind sehr kompakt und können im Bedarfsfall einfach über Arme und Beine bis zum Trikot bzw. zur Bikehose hochgezogen werden und machen so aus einem Kurzarm- ein Langarmtrikot bzw. aus einer kurzen eine lange Hose. Preis pro Paar ab 20 Euro.
Für längere Touren ist eine Windjacke oder Regenjacke nützlich. Regenjacken halten auch bei starkem Regen über längere Zeit trocken, dafür sind sie voluminös und passen nicht so einfach in die Rückentasche. Windjacken sind leicht und kompakt und schützen vor allem gegen Kälte und leichtes Nieseln, sind aber nicht für längeres Fahren unter strömendem Regen geeignet. Preis ab 50 Euro für Windjacken und 80 Euro für Regenjacken.
Zusätzlichen Regenschutz bieten Regenhosen und Ponchos, mit letzteren sollte man sich aber nicht auf ausgesprochene Mountainbike-Pfade wagen.
Sollte man bei Kälte oder Nässe fahren müssen, schützen Überschuhe vor kalten und nassen Füßen. Bei ganztägigen Touren oder instabiler Wetterlage zu empfehlen, bei Start unter Regen unerlässlich. Preis ab 30 Euro. Kleiner Trick: Sollten keine Überschuhe zur Hand sein, kann man bei Kälte auch ein Paar Tennissocken über die Bike-Schuhe stülpen und an der Sohle für die Pedale einen kleinen Schnitt machen, das hält die Zehen wunderbar warm.
Nicht jeder Mountainbiker mag eine Brille. Bei extremer Sonneneinstrahlung schützt diese aber vor Blendung und vorzeitiger Ermüdung der Augen. Bei Fahrten auf nassem oder schlammigem Untergrund schützt sie außerdem vor Schlammspritzern in die Augen, auf Schotterabfahrten vor umherfliegenden Steinchen. Ideal sind Brillen mit photochromatischen Gläsern, die sich der Helligkeit anpassen. Diese sind jedoch teurer, deshalb werden meist Brillen mit schnell austauschbaren Gläsern verwendet. Preis ab 15 Euro, photochromatisch ab 50 Euro, z. B. Alpina.
Ein Muss für lange Touren ist ein Rucksack. Dieser sollte mindestens 20 Liter fassen und eventuell eine Trinkblase für zusätzliches Wasser enthalten. Dort findet Proviant, Kleidung zum Wechseln, Werkzeug und Anderes Platz. Außerdem schützt er bei Stürzen wirkungsvoll den Rücken. Für die kleine Ausfahrt auf dem Radweg, die Feierabendtour oder den kleinen Ausflug reichen die Rückentaschen im Trikot meist aus. Dort ist ausreichend Platz für Windweste, Armlinge/Beinlinge, Handy, Papiertaschentücher, Geld und Energieriegel.
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