Nach dem Test des Stumpjumper S-Works FSR war ich gespannt auf das Camber Pro: vom Allmountain auf ein Racefully umzusteigen, darauf war ich gespannt. Die Ausstattung des Camber war wieder High-End: Carbonrahmen, 110mm Federweg Fox
Dämpfer (Kajima Coated), Carbonfelgen, Carbonlenker,
S-Works Carbon Kurbel, SRAM X0 Schaltung und Bremse,
Vario-Sattelstütze.
Das Setup des Federbeins ist einfach, aufpumpen, aufsitzen und überschüssige Luft ablassen. Das Brain-System ist nicht an Bord, die Fahrwerksabstimmung passiert einfach über den Einstellhebel am Dämpfer.
Die 2x10 XO schaltet wie gewohnt hart und präzise, aber nicht allzu schnell, anstatt der Trigger würde ich hier Gripshift bevorzugen. Die Übersetzung ist mit 22-38 Zähnen vorne und 11-36 Zähnen hinten für beinahe alle Situationen ausreichend.
Die Felgen sind von Roval, aus Carbon, leicht und Steif. Die Bereifung von Specialized (Ground Control) ist vorne mit 2.3 und hinten mit 2.1 sehr gut gewählt und unterstützt die sehr guten Fahreigenschaften.
Die Sitzposition ist angenehm aufrecht und man stitzt gut im Bike. Das Camber wirkt mit seinem Gewicht von 11,7 Kg in jeder Situation leicht und wendig, vermittelt beim Fahren weniger Gewicht als es effektiv auf die Waage bringt. Am Berg bleibt die Front unten und bergab geben die großen Reifen und die gute Fox-Dämpfung in Verbindung mit den großen 29 Zoll Rädern viel Sicherheit.
Das Bike fährt sich auf dem Trail extrem sicher, ist trotzdem sehr wendig und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Dies alles trotz der im Vergleich zum Stumpjumper steileren Sitz- und Lenkwinkel. Die Vario Stütze ermöglicht das Absenken des Sattels auf eine mittlere Stufe und nach ganz unten, dies erschien mir aber bei diesem Bike eher als überflüssig.
Fazit: Das Specialized Camber ist ein Spaßbike für Tourenbiker mit sportlichen Ambitionen. Es kann für Marathons, Touren oder Alpencross genutzt werden und macht auch auf Trails richtig Freude. Dabei bleibt es mit einem Preis unter 5.000 Euro für das Topmodell noch bezahlbar.
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