Die Anfahrt zur Trailabfahrt von Windlahn ist wenig spektakulär (außer man stuft die steilen Rampen auf Asphalt als spektakulär ein) und auch die höchste Erhebung ist nicht der Hammer. Man befindet sich auf rund 1.500 Metern Höhe dicht unter der Sarner Scharte und die Rundumsicht ist nicht gerade der Knaller. Sehenswert ist allenfalls der Weiler Windlahn im Sarntal, der lediglich über eine schmale Zufahrtsstraße erschlossen ist und aus wenigen Höfen und einem Kirchlein, das vor einigen Jahren renoviert wurde, besteht. Die Straße nach Windlahn ist auch eine alternative Anfahrt zur Rittner Horn Runde. Aber der Trail ist eine einzigartige fahrtechnische Herausforderung, darum möchte ich heute darüber berichten.
Man startet in Sarnthein, fährt dieTalfer entlang über den Schotterweg bis nach Bad Schörgau, dort über Asphalt durch den Weiler Bundschen und biegt unmittelbar nach der Brücke über den Röthenbach links in die Fraktion Windlahn ab. Nach etwa 3,7 Kilometern erreicht man die Kirche und wählt nach 150 Metern die Abzweigung links. Nach weiteren 2,5 Kilometern hat man den Scheitelpunkt erreicht und man steht am Einstieg zum Trail - abwärts auf Weg Nr. 19.
Vor dem Start heißt es durchatmen, den Luftdruck in den Reifen und die Bremsen kontrollieren. Der Trail ist schmal, ausgesetzt, mit losen Steinen gespickt und mit verschiedenen Gewächsen überwuchert. Spitzkehren erfordern einen kühlen Kopf. Brennnesseln sorgen für eine gute Durchblutung der Beine. 560 Höhenmeter sind zu vernichten, es kann losgehen!
300 Höhenmeter tiefer ist der gefährlichste Abschnitt geschafft und auf Schotter und Asphalt geht es zurück zur Hauptstraße. Man biegt rechts ab und folgt dieser für einen halben Kilometer. An der Tankstelle geht es rechts auf einen Waldweg ab, dieser mündet kurz darauf in den Wanderweg Nr. 18, dem man bis an den Ortseingang von Sarnthein folgt.
Fazit: Eine relativ kurze Tour mit 19 Kilometern und insgesamt 750 Höhenmetern, mit anstrengender, aber sowohl technisch als auch landschaftlich unspektakulärer, Auffahrt und höllischer Abfahrt. Nur für schwindelfreie und sichere Mountainbiker geeignet.
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