Schon die letzte Saison hatte mit einer leichten Trainingsrunde nach Montiggl begonnen (siehe Beitrag). Und wieder stehe ich bei sagenhaften 25 Grad in kurzen Bibs und Kurzarmshirt am Start in die neue Mountainbike Saison. Wir schreiben erst den 19. März 2014, es ist 16 Uhr! Ich habe mir eine gemächliche kleine Runde vorgenommen.
Vom Parkplatz in Sigmundskron über die Landesstraße nach Girlan, von dort durch den Montiggler Wald, am Kleinen und am Großen Montiggler See vorbei, durch den Mischwald und durch die Rebanlagen bis hinunter zum Kalterer See. Von dort in Richtung Auer und über den Radweg Auer-Bozen zurück zum Ausgangspunkt. Rund 40 Km, zwei Drittel davon auf Asphalt, der Rest auf Wald- und Wiesenwegen., 450 Höhenmeter. Zeitbedarf knappe zwei Stunden.
Abseits von diesen harten Fakten hat die Tour aber eine ganz andere Dimension. Man strampelt im Flachen los und dann die angenehme Steigung hoch in das Weindorf Girlan. Zu dieser Tageszeit herrscht auf der Straße so gut wie kein Verkehr. Den Rennradfahrer, der sich leise von hinten angepirscht hat, um mich dann zu überholen, lasse ich ziehen (Nein, ich fahre heute kein Rennen! Es zuckt in den Beinen, ich könnte das Tempo halten, ich möchte ihn hetzen! Aber nein, das ist meine erste Ausfahrt und kein Rennen! Aber ich liebe diesen unbändigen Reiz, der im Biken steckt!). Der Blick weitet sich und man sieht das Frühjahrserwachen, während man durch die Weinreben und Obstgärten dem Montiggler Wald zufährt.
Girlan |
Auf dem Waldweg kurbelt man bedächtig an Joggern vorbei, riecht den Durft der frisch gefällten Holzstämme am Wegrand, genießt das Lichterspiel der Sonne in den Ästen, grinst den wenigen anderen Bikern zu und kommt an den in vollkommener Stille daliegenden Kleinen Montiggler See.
Kleiner Montiggler See |
Dieser wird umrundet und über Steinplatten und Wurzelwerk gelangt man zum Großen Montiggler See. Dieser liegt schweigend in der Abendsonne, es ist immer noch sehr warm und vereinzelt treffe ich auf Spaziergänger und erste Sonnenanbeter.
Großer Montiggler See |
Durch das beschauliche Dorf Montiggl fahre ich über einen Forstweg (Schranke - Forstweg Untertal) zuerst durch den Mischwald bis zum Lavasontal (nach Schranke links abbiegen) und dann durch die Weinberge bis zum Kalterer See. Die Sonne ist schon untergegangen, es ist 17:10 Uhr. Auch der oft so geschäftige Kalterer See liegt jetzt friedlich in der Abenddämmerung.
In Richtung Süden, am Ostufer des Kalterer Sees vorbei, kommt man, der Beschilderung folgend, auf den Radweg nach Bozen. Die Rückfahrt ist perfekt dazu geeignet, noch einmal richtig Tempo zu machen und am runden Tritt zu arbeiten. Und kurz vor dem Ziel, wo der Eisack in die Etsch mündet, reduziert man das Tempo und radelt die letzten paar Kilometer gemächlich aus, bis zum Ausgangspunkt in Sigmundskron. Bei immer noch sommerlichen 20 Grad beende ich meine erste Ausfahrt der Saison.
Fazit: Die Tour eignet sich auch als gemächlicher Halbtages- oder Familienausflug. Mit Einkehr an den Seen und ein paar Verschnaufpausen, um die Panoramen zu genießen, kann man einen entspannten Nachmittag auf dem Rad genießen.
Kalterer See |
Fazit: Die Tour eignet sich auch als gemächlicher Halbtages- oder Familienausflug. Mit Einkehr an den Seen und ein paar Verschnaufpausen, um die Panoramen zu genießen, kann man einen entspannten Nachmittag auf dem Rad genießen.
Habe die Tour dieses Jahr mit der Familie gemacht!! Der Kalterer See eignet sich wirklich gut für einen lockeren Familienausflug!! Dazu ist die Gegend auch noch sehr schön!!
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