Direkt zum Hauptbereich

Sarntal: Kreuzjöchl mit Trailabfahrt

Heute stelle ich eine weitere Panoramatour für Mountainbiker im Sarntal vor. Für sportlich ambitionierte Biker ist diese, an den längsten Tagen des Jahres, auch als Feierabendtour geeignet. Zur Genusstour wird sie, wenn man sich dafür zumindest einen schönen Sommernachmittag reserviert. Das ermöglicht den Genuss der schönen Aussicht und die Einkehr in eine der Hütten entlang der Strecke, z. B. der Vöraner Alm, oder einen Abstecher zu den sagenumwobenen Steinernen Mandlen.

Gestartet wird die Tour vom Zentrum in Sarnthein, über den Kirchplatz fährt man die Andreas-Hofer-Straße auf Kopfsteinpflaster gleich ziemlich steil bergan. Danach folgt die Fraktionsstraße nach Auen, dieser folgt man auf Asphalt für rund sieben Kilometer bis zur Sarner Skihütte. Obwohl man hier fantastisch Essen und Trinken kann, kehren wir nicht ein und fahren geradeausweiter, jetzt auf Schotter in Richtung Auener Alm. Nach einem Kilometer teilt sich der Weg und man kann zwischen dem alten Weg (steil und herausfordend) zur Auener Alm oder dem neuen, flacheren Zufahrtsweg wählen. Auch die Auener Alm lassen wir rechts liegen und fahren direkt weiter zum Auener Joch.
Am Auener Joch in der Abendsonne
Ab hier folgen wir Weg Nr. 2 in Richtung Vöraner Alm. Zuerst abwärts und dann wieder aufwärts genießt man einen Trail für rund 1,5 Kilometer, an einem Gatter und einer Wegkreuzung biegt man rechts in Richtung Kreuzjöchl (Weg Nr. 4) ab. Diesem spaßigen Trail in Richtung Meraner Hütte folgt man, immer im leichten Auf und Ab, hoch über den Sarntaler Alpen. Es gibt einen traumhaftem Blick links über den Meraner Talkessel in den Vinschgau und in die Ortlergruppe, rechts über die Sarner Scharte bis in die Dolomiten. Nach knapp 5 Kilometern mündet der Weg in den breiteren Weg Nr. 14, dort hält man sich scharf rechts und biegt nach 100 Metern wieder rechts in Weg Nr. 3, einem ruppigen und sehr herausfordernden Naturtrail, ab (wer sich nicht an diesen heranwagt, kann über den breiten Forstweg und die Öttenbacher Alm - Weg Nr. 14 - fahren). Diesem folgt man bis zu den ersten Höfen in Öttenbach. Von dort fährt man wahlweise über die Fraktionsstraße oder den alten Öttenbacher Weg Nr. 15, das ist auch ein kerniger Trail, zurück nach Sarnthein.


Als Variante und Ausdehnung des Trailvergnügens, fährt man nicht über Öttenbach zurück, sondern fährt am Ende des Weges Nr. 3 an der Wegkreuzung (nach rund 2 Kilometern) in den Weg Nr. 2 A ein, dieser führt an einer Almhütte (Kuhseite) vorbei, wieder sehr vergnüglich durch Wiesen und Wald in Richtung Sarner Skihütte. Dort folgt man immer dem Weg Nr. 2, einem versteckten, aber wilden Trail durch den Wald bis zum Ausgangspunkt in Sarnthein zurück. Das garantiert weitere sieben Kilometer pures Trailvergnügen.

FAZIT:  Flotte 2,5 bis gemächliche 4 Stunden sind der Zeitaufwand für die Tour. Diese bietet berauschende Trails und traumhafte Aussichten. Knapp 27 Kilometer und 1.300 Höhenmeter sind dabei zu bewältigen. Die GPS-Daten für die Tour gibt es hier.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Technik: MTB-Schaltungen Übersetzung 1x12 vs. 2x11

Sieht man sich in den Fachgeschäften um, stellt man fest, dass kein einziges Mountainbike der Mittel- oder Oberklasse in der Erstausrüstung mehr mit 2fach Kurbel bestückt ist. Nur im untersten Einstiegsbereich finden sich noch MTBs mit 2fach Kurbeln, nach einer 3fach Kurbel muss man schon sehr lange suchen. Letztere gibt es ausschließlich im Billigsegment, wo Schaltungen von Citybikes u. ä. an Rädern verbaut werden, die den Namen MTB nicht verdienen. Auch bei den Versendern finden sich 2fach Schaltungen äußerst selten, nicht einmal in der Einstiegsklasse werden sie noch verbaut.  Im Wettbewerb um den technischen Fortschritt hat besonders der US-Hersteller SRAM, zuerst mit seinem Produkt XX, mit ursprünglich 2x10 Gängen, den 3fach Schaltungen den Garaus gemacht. Dann kam SRAM mit der XX1 Eagle, zuerst mit 1x11 und dann mit 1x12 und hat den Wettbewerb wieder neu entfacht. Der Platzhirsch Shimano musste jeweils nachziehen und hat teilweise Marktanteile in der Erstausrüstung verloren. Dies

MTB Schaltungen: Übersetzung 3x11 vs. 2x11 vs. 1x11

Schon vor beinahe vier Jahren hatte ich hier im Blog die Frage gestellt, " Welche Schaltung für mein Bike: XTR oder XT, XX/X0 oder X9? ". Ausgegangen war ich damals vom Verbau der Schaltungen auf 26 Zoll Mountainbikes. Die 29er standen noch vor ihrem Durchbruch, 27,5 Zoll (650B) war noch unbekannt, es gab noch keine 11-fach Ritzel und auch die SRAM XX1, mit einem einzigen Kettenblatt, war noch nicht geboren.  Also haben sich inzwischen einige Voraussetzungen geändert, um zu bewerten, welches nun die "richtige" Schaltung/Übersetzung für das MTB ist. Dabei gehe ich immer noch von der Frage aus, welche Touren ich unternehmen, welche Strecken man bewältigen möchte. Dies ist entscheidend dafür, wie breitbandig die Übersetzung sein soll. Will ich ein Crosscountry-Rennen bestreiten, nutze ich mein MTB vorwiegend für kurze Feierabendrunden? Welche Steigungen möchte ich bewältigen, fahre ich viele Flachstrecken, Forst- und Radwege? Bin ich eher abfahrtsorientiert und

Biketest: Trek Procaliber 9.7 - Praxistest nach einem Jahr

Vor etwa einem Jahr habe ich nach einem Allround-Hardtail für meine Tochter gesucht, das sowohl als Sportgerät für CC Rennen, als auch für längere Touren  geeignet sein sollte. Nachdem die meisten Neuräder ab dem Modelljahr 2019 lediglich mit 1x12 Schaltung ausgestattet waren, ist die Wahl schließlich auf ein Trek Procaliber 9.7 aus dem Vorjahr in Rahmengröße S - laut Hersteller geeignet für Körpergrößen von 153 bis 167 cm - gefallen. Trek Procaliber 9.7 - Modelljahr 2018 Die Ausstattungsmerkmale sind: Carbonrahmen mit innenlaufenden Schaltzügen, Gabel Rock Shox Reba RL 100 mm Federweg, Schaltgruppe Shimano XT 2x11 Gänge, Kurbel Race Face Next R 36/26T, Kassette Shimano Deore XT 11-42, Bremsen Shimano MT500, Carbon-Sattelstütze, Vorbau, Lenker und Sattel von Bontrager, Original-Laufräder DT Swiss M1900, Reifen Bontrager XR2. Gewicht laut Hersteller 11,06 Kg.  Shimano Deore XT - bewährter Antrieb Als Vorjahresmodell war das Trek Mountainbike preisreduziert und den