Direkt zum Hauptbereich

Dolomiten-Trails rund um Alleghe: Strada della Vena

Caprile - Strada della Vena

Die Tour startet in Caprile (1.027 m), rund fünf Kilometer von Alleghe entfernt. Auf einer recht ruhigen Asphaltstraße fährt man einem Bach entlang, immer bergauf nach Selva di Cadore (1.336 m). Man fährt bis zum Ortsende, wo man scharf links abbiegt in Richtung Rova und Zardin. Jetzt startet ein Schotterweg, der auf einer Höhe von 1.470 m nach einer kleinen Brücke in die Asphaltstraße zum Passo Giau einmündet. Ab hier geht es ziemlich steil die Passstraße hinauf bis zum Rifugio Fedare auf 2.000 Metern. Man fährt von der Passstraße ab, auf den Parkplatz des Rifugio Fedare, die Hütte lädt zu einer kurzen Rast ein.
Ende der Asphaltstrecke, Rifugio Fedare (2.000 m) im Hintergrund
Wenn der Sessellift hinter dem Rifugio Fedare in Betrieb ist, hat man die Möglichkeit  rund 11 Euro zu investieren und damit rund 400 Höhenmeter zu sparen. Aber was ein richtiger Mountainbiker ist, bewältigt den steilen Weg fahrend und zur Not auch kurz schiebend. Hier braucht es Saft in den Beinen und eine solide Fahrtechnik, denn der Untergrund besteht vielfach aus losem Schotter und steile Rampen wechseln sich mit flacheren Abschnitten ab. Kurz vor dem  Rifugio Averau, auf 2.413 Metern,  biegt man bergab links ab.

Steil hoch vom Rifugio Fedare zum Rifugio Averau

Geschafft - jetzt gehts nur noch abwärts!
Ein paar Meter gehts auf einem gerölligen, breitem Weg, dann nur noch einspurig einen ausgesetzten und geröllübersähten Trail in Richtung Tal (Weg Nr.441). Dazu folgt man erst dem Felsrücken und kommt dann auf die flowigen Wiesentrails.
Dolomitentrail par excellence
Man muss sich hier rechts halten, um nicht in Richtung Fedaia zu fahren. Man folgt am besten der (zwar spärlich) vorhandenen Beschilderung "Transalp" oder "Strada della Vena" oder der Nummer 441. Über eine Almlandschaft mit spektakulärem Panorama fährt man über, auf im Sommer 2014 aufgeweichte, Trails bis zur Waldgrenze.
Grandiose Dolomiten-Kulisse
Schlammiger Wiesentrail mit Spaßgarantie

Erst noch auf Trail, dann auf Forstwegen im Wald fährt man um einen Bergrücken, bevor der Weg schließlich wieder in die Asphaltstraße mündet, auf der man bergab weiterfährt.

Nicht überall zu finden - Wegweiser!
Nach der letzten Hofstelle folgt man einem schönen Trail durch Wald und Wiesen bis nach Colcuc (1.531 m). Vor den ersten Häusern links geht es einen Gegenanstieg hinauf in den Wald, an einer Hütte vorbei auf einen Übergang im Wald, danach gehts nur noch abwärts, erst nach Canazei, dann über Colle Santa Lucia zurück nach Caprile.
Strada della Vena
Fazit: Wunderschöne Tour mit Auffahrt vorwiegend auf Asphalt und abwechslungsreichen Trails bergab. Gradioses Dolomitenpanorama zum Schauen und Staunen. Rund 35 Kilometer und 1.600 Höhenmeter gilt es zu bewältigen. 4 - 5 Stunden Fahrzeit sollten eingeplant werden.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Technik: MTB-Schaltungen Übersetzung 1x12 vs. 2x11

Sieht man sich in den Fachgeschäften um, stellt man fest, dass kein einziges Mountainbike der Mittel- oder Oberklasse in der Erstausrüstung mehr mit 2fach Kurbel bestückt ist. Nur im untersten Einstiegsbereich finden sich noch MTBs mit 2fach Kurbeln, nach einer 3fach Kurbel muss man schon sehr lange suchen. Letztere gibt es ausschließlich im Billigsegment, wo Schaltungen von Citybikes u. ä. an Rädern verbaut werden, die den Namen MTB nicht verdienen. Auch bei den Versendern finden sich 2fach Schaltungen äußerst selten, nicht einmal in der Einstiegsklasse werden sie noch verbaut.  Im Wettbewerb um den technischen Fortschritt hat besonders der US-Hersteller SRAM, zuerst mit seinem Produkt XX, mit ursprünglich 2x10 Gängen, den 3fach Schaltungen den Garaus gemacht. Dann kam SRAM mit der XX1 Eagle, zuerst mit 1x11 und dann mit 1x12 und hat den Wettbewerb wieder neu entfacht. Der Platzhirsch Shimano musste jeweils nachziehen und hat teilweise Marktanteile in der Erstausrüstung verloren. Dies

MTB Schaltungen: Übersetzung 3x11 vs. 2x11 vs. 1x11

Schon vor beinahe vier Jahren hatte ich hier im Blog die Frage gestellt, " Welche Schaltung für mein Bike: XTR oder XT, XX/X0 oder X9? ". Ausgegangen war ich damals vom Verbau der Schaltungen auf 26 Zoll Mountainbikes. Die 29er standen noch vor ihrem Durchbruch, 27,5 Zoll (650B) war noch unbekannt, es gab noch keine 11-fach Ritzel und auch die SRAM XX1, mit einem einzigen Kettenblatt, war noch nicht geboren.  Also haben sich inzwischen einige Voraussetzungen geändert, um zu bewerten, welches nun die "richtige" Schaltung/Übersetzung für das MTB ist. Dabei gehe ich immer noch von der Frage aus, welche Touren ich unternehmen, welche Strecken man bewältigen möchte. Dies ist entscheidend dafür, wie breitbandig die Übersetzung sein soll. Will ich ein Crosscountry-Rennen bestreiten, nutze ich mein MTB vorwiegend für kurze Feierabendrunden? Welche Steigungen möchte ich bewältigen, fahre ich viele Flachstrecken, Forst- und Radwege? Bin ich eher abfahrtsorientiert und

Biketest: Trek Procaliber 9.7 - Praxistest nach einem Jahr

Vor etwa einem Jahr habe ich nach einem Allround-Hardtail für meine Tochter gesucht, das sowohl als Sportgerät für CC Rennen, als auch für längere Touren  geeignet sein sollte. Nachdem die meisten Neuräder ab dem Modelljahr 2019 lediglich mit 1x12 Schaltung ausgestattet waren, ist die Wahl schließlich auf ein Trek Procaliber 9.7 aus dem Vorjahr in Rahmengröße S - laut Hersteller geeignet für Körpergrößen von 153 bis 167 cm - gefallen. Trek Procaliber 9.7 - Modelljahr 2018 Die Ausstattungsmerkmale sind: Carbonrahmen mit innenlaufenden Schaltzügen, Gabel Rock Shox Reba RL 100 mm Federweg, Schaltgruppe Shimano XT 2x11 Gänge, Kurbel Race Face Next R 36/26T, Kassette Shimano Deore XT 11-42, Bremsen Shimano MT500, Carbon-Sattelstütze, Vorbau, Lenker und Sattel von Bontrager, Original-Laufräder DT Swiss M1900, Reifen Bontrager XR2. Gewicht laut Hersteller 11,06 Kg.  Shimano Deore XT - bewährter Antrieb Als Vorjahresmodell war das Trek Mountainbike preisreduziert und den