Direkt zum Hauptbereich

Südtirol: MTB Saisoneröffnung im frühlingshaften Überetsch

Die Mountainbike Saison ist eröffnet! Und wie könnte es anders sein, die Eröffnung hat sich wieder im Überetsch abgespielt. Die milden Temperaturen und die bereits schnee- und matschfreien Strecken im Montiggler Wald und rund um den Kalterer See sind einfach zu einladend und machen den Saisonstart zuverlässig zu einem Erfolgserlebnis. 

Ich starte üblicherweise in Sigmundskron, am Parkplatz direkt beim Bahnhof. Von dort kurbelt man zum Einwärmen rund 5 Kilometer über den Radweg sanft ansteigend bis Eppan. Dann geht es kurz vor der Einmündung in die Girlaner Straße scharf links ab (Schild), durch Weingüter und Obstanlagen hoch in Richtung Girlan. Bei den Sportplätzen in Rungg überquert man die Straße und fährt in den Montiggler Wald. Dieser ist - einem riesigen Ameisenhügel gleich - von unzähligen Forststraßen, Wegen und Steigen durchzogen und mir scheint, es werden jedes Jahr noch um einige mehr. 

Man sucht nach Weg Nr. 1 in Richtung kleiner Montiggler See. Dann umfährt man erst den kleinen, dann den großen Montiggler See am Ostufer. Eine kurze Rast und ein Blick auf den, zu dieser Jahreszeit ruhig daliegenden See, lohnen sich. Absolute Ruhe herrscht jetzt, im Gegensatz zu dem Gewusel im Sommer.
Am großen Montiggler See
Nach dem großen Montiggler See fährt man links berauf und fährt dann den Kamm des Mitterberges entlang in Richtung Kalterer See. Dadurch kann die die Fahrt durch das, besonders zu dieser Jahreszeit schon stark begangene, Frühlingstal, wo die Wege schmal, die Wanderer zahlreich und die Mountainbiker nicht gerne gesehen sind, vermieden werden. 

Die Wege sind verschlungen und gleichen oft einem Labyrinth. Auch mal umkehren und ein Stück zurück-fahren/schieben gehören zur Übung, wenn man mal buchstäblich auf dem Holzweg ist. Hat man aber erst den Kalterer See im Blick, dann folgt man einfach der Nase in Richtung Süden. Einfacher ist es mit GPS-Unterstützung, den GPX-Track kann man hier downloaden.

Zurück ginge es theoretisch auch wieder über einen der unzähligen Steige im Montiggler Wald. Einfacher geht das aber auf dem Fahrradweg vom Kalterersee immer leicht bergauf durch das idyllische Lavasontal bis Eppan und von dort entspannt abwärts bis zum Ausgangspunkt in Sigmundskron.

FAZIT: Nach dieser wunderschönen Frühlingstour stehen knapp 40 Km und 600 Höhenmeter auf dem Tacho. Entspannte drei Stunden sollten eingeplant werden, mit Eis essen in Kaltern besser vier Stunden. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Technik: MTB-Schaltungen Übersetzung 1x12 vs. 2x11

Sieht man sich in den Fachgeschäften um, stellt man fest, dass kein einziges Mountainbike der Mittel- oder Oberklasse in der Erstausrüstung mehr mit 2fach Kurbel bestückt ist. Nur im untersten Einstiegsbereich finden sich noch MTBs mit 2fach Kurbeln, nach einer 3fach Kurbel muss man schon sehr lange suchen. Letztere gibt es ausschließlich im Billigsegment, wo Schaltungen von Citybikes u. ä. an Rädern verbaut werden, die den Namen MTB nicht verdienen. Auch bei den Versendern finden sich 2fach Schaltungen äußerst selten, nicht einmal in der Einstiegsklasse werden sie noch verbaut.  Im Wettbewerb um den technischen Fortschritt hat besonders der US-Hersteller SRAM, zuerst mit seinem Produkt XX, mit ursprünglich 2x10 Gängen, den 3fach Schaltungen den Garaus gemacht. Dann kam SRAM mit der XX1 Eagle, zuerst mit 1x11 und dann mit 1x12 und hat den Wettbewerb wieder neu entfacht. Der Platzhirsch Shimano musste jeweils nachziehen und hat teilweise Marktanteile in der Erstausrüstung verloren. Dies

MTB Schaltungen: Übersetzung 3x11 vs. 2x11 vs. 1x11

Schon vor beinahe vier Jahren hatte ich hier im Blog die Frage gestellt, " Welche Schaltung für mein Bike: XTR oder XT, XX/X0 oder X9? ". Ausgegangen war ich damals vom Verbau der Schaltungen auf 26 Zoll Mountainbikes. Die 29er standen noch vor ihrem Durchbruch, 27,5 Zoll (650B) war noch unbekannt, es gab noch keine 11-fach Ritzel und auch die SRAM XX1, mit einem einzigen Kettenblatt, war noch nicht geboren.  Also haben sich inzwischen einige Voraussetzungen geändert, um zu bewerten, welches nun die "richtige" Schaltung/Übersetzung für das MTB ist. Dabei gehe ich immer noch von der Frage aus, welche Touren ich unternehmen, welche Strecken man bewältigen möchte. Dies ist entscheidend dafür, wie breitbandig die Übersetzung sein soll. Will ich ein Crosscountry-Rennen bestreiten, nutze ich mein MTB vorwiegend für kurze Feierabendrunden? Welche Steigungen möchte ich bewältigen, fahre ich viele Flachstrecken, Forst- und Radwege? Bin ich eher abfahrtsorientiert und

Biketest: Trek Procaliber 9.7 - Praxistest nach einem Jahr

Vor etwa einem Jahr habe ich nach einem Allround-Hardtail für meine Tochter gesucht, das sowohl als Sportgerät für CC Rennen, als auch für längere Touren  geeignet sein sollte. Nachdem die meisten Neuräder ab dem Modelljahr 2019 lediglich mit 1x12 Schaltung ausgestattet waren, ist die Wahl schließlich auf ein Trek Procaliber 9.7 aus dem Vorjahr in Rahmengröße S - laut Hersteller geeignet für Körpergrößen von 153 bis 167 cm - gefallen. Trek Procaliber 9.7 - Modelljahr 2018 Die Ausstattungsmerkmale sind: Carbonrahmen mit innenlaufenden Schaltzügen, Gabel Rock Shox Reba RL 100 mm Federweg, Schaltgruppe Shimano XT 2x11 Gänge, Kurbel Race Face Next R 36/26T, Kassette Shimano Deore XT 11-42, Bremsen Shimano MT500, Carbon-Sattelstütze, Vorbau, Lenker und Sattel von Bontrager, Original-Laufräder DT Swiss M1900, Reifen Bontrager XR2. Gewicht laut Hersteller 11,06 Kg.  Shimano Deore XT - bewährter Antrieb Als Vorjahresmodell war das Trek Mountainbike preisreduziert und den