Wer häufig mit dem MTB auf Tour ist, kennt dieses Gefühl: Hunger! Und dieses plötzlich auftretende Gefühl breitet sich schleichend - von der Magengegend ausgehend - in den Kopf und von dort in Arme und Beine aus. Es ist etwa so, wie wenn bei einem Fahrzeug die Reservelampe angeht und gleichzeitig die restliche Reichweite auf dem Bordcomputer gegen Null geht. Allein die Tatsache, dass der Hunger da ist, lässt die Leistungsfähigkeit schlagartig schwinden.
Da muss schnell Abhilfe geschaffen, also nachgetankt werden, um beim obigen Vergleich zu bleiben. Erfahrene Mountainbiker starten ihr Tour nicht ohne einen kleinen Proviant und somit findet sich in der Rückentasche oder im Rucksack hoffentlich eine Banane, ein Energieriegel oder ein Energy Gel, damit der Magen beruhigt und dem Körper schnell wieder Energie zugeführt werden kann. Und hoffentlich ist auch genug Wasser in der Trinkflasche. Einerseits, um den Mund wieder frei zum atmen zu bekommen und andererseits, um sicher zu stellen, dass die Kohlenhydrate schnell dem Körper zur Verfügung gestellt werden können.
Bei mir ist das so, dass ich jede Tour mit mindestens einem Energieriegel und zwei-drei Magnesiumtütchen als Proviant starte. Besonders bei einer kurzen, vielleicht auch nur zweistündigen Spritztour ist das wichtig, denn dort ist es besonders lästig, wenn die Kraft ausgeht oder man von Muskelkrämpfen geplagt wird. Schon allein die Tatsache, dass der Riegel als Retter in der Not dabei ist, wirkt manchmal vorbeugend gegen Hungerattacken und häufig bringe ich den Proviant unangetastet wieder zurück. Einige Riegel und Gels haben mich auf etlichen Touren begleitet.
Energieriegel sind in meinem Freundeskreis früher immer als "Fensterkitt" bezeichnet worden. Und das hatte auch seinen Grund, denn die Konsistenz der Riegel war vielfach so. Wer kennt nicht die Bilder der schön portionierten Riegel, die - auf den Lenker oder das Oberrohr geklebt - im Verlauf eines Rennens für die notwendige Energie sorgen sollten. Jeder klebrige Bissen im Mund war eine Herausforderung, stand in Konkurrenz zur Atmung und musste mit intensiver Kauarbeit unter viel Wasserzfuhr abgearbeitet werden.
Letzthin habe ich mich mal wieder für die junge Mountainbike Saison eingedeckt, dabei habe ich das neue Sortiment von Power Bar entdeckt. Die "alten" Geschmacksrichtungen Vanille, Schoko, Banane oder Beeren kannte ich schon und sie waren oft meine Begleiter.
Die neuen Riegel haben zwar pro Portion etwas weniger Nährwert (186 Kalorien statt 199), sind aber in ihrer Konsistenz vollkommen anders. Viel lockerer, fruchtiger, weniger klebrig, viel leichter zu kauen und zu schlucken, auch wenn mal kein oder wenig Wasser in der Flasche ist. Die Geschmacksrichtungen sind toll: Mango Tropical, Lebkuchen, Mandel Vanille oder - mein Favorit - gesalzene Erdnuss. Lediglich mit der "Bella Italia" Geschmacksrichtung mit kräftiger Note von Tomaten mit Basilikum kann ich wenig anfangen. Beim Aufreißen der Packung entströmt dieser ein fast penetranter Basilikumduft. Sorry, aber wenn ich Basilikum mit Tomaten essen will, dann hole ich mir eine Bruschetta. Angeblich soll es auch ein Energy Gel mit Biergeschmack geben, auch dazu kann ich nur sagen, wenn ich Lust auf Bier habe, gehe ich eines trinken.
Energieriegel sind in meinem Freundeskreis früher immer als "Fensterkitt" bezeichnet worden. Und das hatte auch seinen Grund, denn die Konsistenz der Riegel war vielfach so. Wer kennt nicht die Bilder der schön portionierten Riegel, die - auf den Lenker oder das Oberrohr geklebt - im Verlauf eines Rennens für die notwendige Energie sorgen sollten. Jeder klebrige Bissen im Mund war eine Herausforderung, stand in Konkurrenz zur Atmung und musste mit intensiver Kauarbeit unter viel Wasserzfuhr abgearbeitet werden.
Letzthin habe ich mich mal wieder für die junge Mountainbike Saison eingedeckt, dabei habe ich das neue Sortiment von Power Bar entdeckt. Die "alten" Geschmacksrichtungen Vanille, Schoko, Banane oder Beeren kannte ich schon und sie waren oft meine Begleiter.
Die neuen Geschmacksrichtungen von Power Bar - leicht und bekömmlich |
Im Laden gab es dann noch die Schokomuffins, auch von Power Bar. Wollte mir ein Power-Frühstück kaufen, habe - um ehrlich zu sein - nicht genau hingesehen und zwar Schokomuffins erhalten, aber nicht fertig, sondern als Backmischung. Drei Beutel mit Backmischung sind in der Packung, dazu 14 Muffinformen aus Papier. Einen Beutel mit der Mischung rührt man mit 80 ml Wasser im Shaker an, füllt die ziemlich flüssige Mischung in 4-5 Formen und kann diese in der Mikrowelle in knapp drei Minuten zu Muffins backen. Geht natürlich auch im Backrohr bei 180 Grad, aber nicht so schnell, dauert etwa 20 Minuten. Sind die Muffins ausgekühlt, schmecken sie recht gut, weich und schokoladig, vertragen aber schon etwas Milch oder einen schönen Cappuccino dazu. Als Begleiter auf Tour sind die Dinger für die Rückentasche nicht geeignet (das gibt Brösel), eher in einer Tupper-Dose im Rucksack. Aber wer fährt schon mit Tupper-Dose?! Die Muffins sind also eher für das Frühstück geeignet als für unterwegs.
Wenn ich aber mal selber einen Riegel für die Tour backen möchte, dann besorge ich mir schöne Vollkorn-Haferflocken, alle möglichen Kerne wie z. B. Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne, ein paar getrocknete Beeren oder Rosinen, Haselnüsse oder Erdnüsse. Dann vermenge ich das ganze mit Honig, Ei, Quark, Milch oder etwas Wasser, breite die Masse dünn auf einem Backblech aus und backe das Ganze dann 15 - 20 Minuten bei 180 Grad. Das Ergebnis kann man dann in Stücke schneiden und fertig ist der selbstgemachte Riegel. Rezepte gibt es zuhauf im Web.
Power Bar Muffins zum Selberbacken |
Riegel Marke Eigenbau |
Was ist also die ideale Verpflegung, wenn man mit dem MTB unterwegs ist? Für die Tour und als eiserne Reserve bevorzuge ich einen Energieriegel, dazu eventuell noch eine Banane. Das findet beides in der Rückentasche des Trikots Platz und sättigt, wenn der Hunger kommt oder die Kraft nachlässt. Bei langen Tagestouren geht nichts über die Einkehr in einer Hütte und dort über einen ordentlichen Teller mit Nudeln oder Knödeln, dazu Apfelschorle oder ein alkoholfreies Bier. Bei Marathons sind zusätzlich zu den Riegeln auch zwei bis drei Energy Gels hilfreich. Diese nehme ich normalerweise erst gegen Ende des Rennens, frühestens in den letzten eineinhalb Stunden des Marathons. Alle 30 Minuten eine Geltüte und ordentlich Wasser dazu, lässt die Müdigkeit fast vergessen und gibt wieder Druck auf das Pedal.
Vor allem bei Wettkämpfen sollte man nur Produkte verwenden, die man bereits probiert hat, also keine neuen Riegel oder Gels. Denn nicht jeder verträgt alle Produkte gleichermaßen. Magenprobleme und Übelkeit könnten die Folgen sein und das vorzeitige Aus bedeuten.
Vor allem bei Wettkämpfen sollte man nur Produkte verwenden, die man bereits probiert hat, also keine neuen Riegel oder Gels. Denn nicht jeder verträgt alle Produkte gleichermaßen. Magenprobleme und Übelkeit könnten die Folgen sein und das vorzeitige Aus bedeuten.
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