Schon öfters hatte ich über meine Hometrails im Sarntal geschrieben, über die Verbindungen in das Etschtal, das Eisacktal, auf die Hochflächen des Tschöggelberg oder der Villanderer Alm. Eine besonders reizvolle Route ist jene über die Fraktion Öttenbach nach Hafling und von dort über Falzeben, die Moschwald Alm und Maiser Alm über Kreuzjöchl, Kreuzjoch, Auener Jöchl, Auener Alm und Skihütte zürück nach Sarnthein.
Am Kreuzjöchl (1.981 m) |
Die Anfahrt von Sarnthein in die Fraktion Öttenbach wird auf einer asphaltierten Nebenstraße ohne nennenswerten Verkehr bewältigt. Nach ungefähr 10 Kilometern und 700 Höhenmetern erreicht man den letzten Bauernhof und an einem kleinen Parkplatz das Ende der Straße. Auf Schotter geht es, vorbei an einer Schranke, hoch zur Öttenbacher Alm auf 1.924 Metern Meereshöhe, weiter über einen breiten Almweg bis zur Meraner Hütte auf 1.937 Metern Meereshöhe. Ab hier geht es praktisch bis Hafling nur bergab, zuerst über Weg Nr. 14 bis Falzeben und dann über den Steig oder die Straße bis hinab nach Hafling auf etwa 1.250 Metern. Nach einer Einkehr, z. B. im Cafè Platzl, fährt man gestärkt wieder die Asphaltstraße hoch, rund 5 Kilometer zurück bis nach Falzeben (1.600 m).
Letzte Schneereste beim Anstieg auf das Kreuzjoch |
Von Falzeben ausgehend hält man sich rechts und folgt auf einem Almweg der Beschilderung Moschwaldalm (Weg Nr. 14), zuerst leicht bergab, dann bergan und dann mit Steinplatten gepflastet sehr steil bergauf (Weg Nr. 15 A) - die Schiebestrecke ist nach wenigen hundert Metern überwunden - und man kommt wieder auf Weg Nr. 15, vorbei an Moschwald und Maiser Alm hoch zum Kreuzjöchl auf 1.981 Metern.
Gewitterstimmung am Kreuzjoch (2.084 m) |
Ab hier folgt man rechter Hand dem Weg Nr. 4 auf das Kreuzjoch auf 2.084 Metern, einem einmaligen Aussichtspunkt mit 360 Grad Rundumblick vom Ortler bis in die Dolomiten. Die Abfahrt vom Kreuzjoch über den Steig zum Auener Jöchl ist technisch anspruchsvoll, spaßig und für geübte Biker ein Genuss. Andere steigen ab und schieben teilweise. Zur Auener Alm (im Sommer bewirtschaftet) geht es über einen Almweg und danach ebenso über Schotter zurück zur Sarner Skihütte (1.610 m), ein Gasthaus, das ganzjährig bewirtschaftet wird. Ab hier geht es entweder auf Asphalt ca. 8 Kilometer oder über geheime Trails zurück an den Ausgangspunkt in Sarnthein.
Fazit: Am Ende des Tages stehen knapp 2.000 Höhemeter und etwa 40 Kilometer auf dem Tacho. Auf der Öttenbacher Alm, auf der Meraner Hütte, in Falzeben, Hafling, der Auener Alm und der Skihütte lässt sich wunderbar einkehren. Wasser für die Trinkflasche gibt es meist bei den Almen entlang der Strecke. Die Strecke lässt sich wunderbar auch mit Ausgangspunkt Hafling mit Zwischenstation in Sarnthein fahren.
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