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Weihnachtsgeschichte - verschenke ein Fahrrad

In meinem Fahrradkeller hängen acht Fahrräder am Haken und deren vier stehen auf dem Boden. Wir sind eine Fahrrad Familie. Vater und Mutter fahren ein Hardtail, ein Fully und ein Rennrad. Die drei Kids haben je ein MTB und ein Fahrrad für den Weg zur Schule.

Unser Fuhrpark für Sport und Freizeit
Neulich, nachdem die Weihnachtsgeschenke für die Kids besorgt waren, besprachen meine Frau und ich, was wir uns wohl gegenseitig schenken könnten. Dabei stellten wir fest, dass wir eigentlich schon alles haben. Ein noch mehr ist eigentlich nicht notwendig und so beschlossen wir, andere zu beschenken und etwas Gutes zu tun.

Vor wenigen Wochen hatte ich zufällig von der Organisation World Bicycle Relief gehört. Diese Organisation macht Menschen in Entwicklungsländern - vor allem im ländlichen Afrika - mit Fahrrädern mobil und ermöglicht ihnen dadurch ein besseres Leben.  In den ländlichen Gegenden gibt es sehr wenig Infrastruktur und die meist sehr langen Wege müssen zu Fuß zurück gelegt werden. Mit einem verlässlichen Rad können die Menschen dort aber weit größere Distanzen überwinden, schwere Lasten leichter transportieren und ihr Leben aus eigener Kraft verbessern. Schülerinnen kommen leichter in die Schule, Krankenpflegerinnen schneller zu ihren Patienten und Kleinhandwerker sicherer zu ihren Kunden.

Das Beste am Programm ist aber, dass sehr hochwertige und haltbare Transport- und Arbeitsgeräte hergestellt werden, die direkt vor Ort zusammengebaut und montiert werden. Das heißt es werden nicht einfach Kompletträder importiert, sondern es werden hochwertige Räder in Montagewerken in Afrika zusammengebaut und damit Arbeitsplätze geschaffen. Rahmen, Gabeln, Speichen und der Gepäckträger sind aus Stahl und erlauben eine Transportkapazität von 100 Kilogramm zusätzlich zum Fahrergewicht. Es werden ausschließlich qualitativ hochwertige, technisch einwandfreie Teile verbaut. Das garantiert die Funktionalität und Verlässlichkeit der Fahrräder. Mit einem Ausbildungsprogramm wurden bisher zudem 1.900 Mechaniker ausgebildet, um eine Struktur für die Wartung und Reparatur der Räder zu etablieren. Damit wird nicht nur Wohltätigkeit geübt, sondern auch zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung beigetragen.

Damit bin ich zurück bei meiner Weihnachtsgeschichte. Anstatt uns gegenseitig zu beschenken, beschlossen wir also, andere zu beschenken. Und was ist für eine Biker Familie naheliegender, als auch anderen mit einem Fahrrad eine Freude zu bereiten? Mit einer Spende von 134 € kann jeder ein Fahrrad finanzieren. Die Spende kann ganz einfach mit einer Sepa-Überweisung oder über Paypal durchgeführt werden. Wenn eine Woche vor Heiligabend also noch kein passendes Geschenk gefunden ist, weil jeder von uns schon alles hat, dann kann ich ihn vielleicht mit dieser Geschichte  inspirieren, in diesem Jahr einmal anders zu schenken. Frohe Weihnachten!


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