Ich hatte vor einigen Tagen die Möglichkeit, an einem Fahrtest von Specialized teilzunehmen. Die gesamte Palette des Modelljahres 2013 wurde dem Handel präsentiert. Es standen jeweils die Topmodelle zur Verfügung - fast ausschließlich in den 29er Versionen.
Meine erste Wahl fiel auf das Stumpjumper S-Works FSR, mit einer Top Ausstattung: Carbonrahmen, 130 mm Federweg Fox Dämpfern (Kajima Coated) mit dem Brain-System, Carbonfelgen, Carbonlenker, S-Works Carbon Kurbel, Shimano XTR Schaltung und Ice-Tec Bremsen, Vario-Sattelstütze.
Das Setup gestaltete sich recht einfach, die Gabel wurde nach Gewichtstabelle befüllt, das Federbein für die Heckfederung einfach großzügig aufgepumpt und dann mit dem Fahrer im Sattel die überschüssige Luft abgelassen. Damit stellt sich das Federbein automatisch auf das Fahrergewicht ein.
Vor dem Start muss am Brain eine mittlere Dämpfung ausgewählt werden, mit der leichtesten Einstellung wippelt das Heck und schaukelt sich auf welligem Parcours auf, ein wenig mehr Druck und die Sache ist beseitigt. Die 2x10 XTR schaltet geschmeidig wie immer, das Bike hat eine ausreichende Übersetzung mit 22-38 Zähnen vorne und 11-36 Zähnen hinten. Eine Kettenführung verhindert das Abspringen/Schlagen der Kette.
Das Bike glänzt durch eine angenehme und recht aufrechte Sitzposition, starkem Vortrieb und fühlt sich für ein 29er-All-Mountain leichtfüßig und wendig an. Das geringe Gewicht von unter 12 Kg spürt man bergauf kaum, die Front bleibt immer unten, das Vorderrad klebt förmlich in der Steigung. Auch bergab liegt das 29er sehr ruhig und bietet Reserven en masse, Steine und Wurzelwerk werden souverän genommen, das Bike ist nur sehr schwer aus der Ruhe zu bringen. Die 2.3er Bereifung von Specialized passt hervorragend zum Bike und hat nicht unerheblichen Anteil am tollen Fahrverhalten.
Fazit: Alles in allem ein sehr durchdachtes und gelungenes Bike für viele Einsatzzwecke, ich kann mir damit nicht nur Alpencross Touren vorstellen, sondern bedingt durch das geringe Gewicht und das hervorragende Handling auch, damit Marthons in Angriff zu nehmen. Einziger Wermutstropfen bleibt wohl der Preis, dieser liegt voraussichtlich jenseits der 8.000 Euro Marke und macht damit dieses Schmuckstück für Otto Normalverbraucher nur schwer zugänglich.
Hallo Hubert hast ejtzt einen Bikesponsor?
AntwortenLöschenNein, denn ich fahre ein Scott Spark Premium 2012. Kannst mir aber gerne mal ein Ghost als Testbike zur Verfügung stellen!
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