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Es werden Posts vom September, 2011 angezeigt.

Dolomiten: Tour zum Tierser Alpl (2.440 m)

Altweibersommer (oder wer lieber mag - Indian Summer) in Südtirol und auf der Seiser Alm. Kristallklare Luft, Weitblicke ohnegleichen. Ein Mountainbike, ein leichter Rucksack mit einer Windweste und ein paar Armlingen für die Abfahrt, mehr braucht man nicht für die Tour zum Tierser Alpl. Ja natürlich, etwas Zeit sollte man schon mitbringen - und nicht zu wenig Kondition, damit die Tour zur Genusstour wird. Nicht jeder schafft den letzten Anstieg vom Mahlknechtjoch bis zum Schutzhaus ohne aus dem Sattel zu steigen und zwischendurch wieder mal 100 Meter zu schieben, Atem und Puls wieder etwas zu beruhigen und den Beinen eine kurze Rast zu gewähren. Aber sogar schiebend ist die Umgebung berauschend und man hat vielleicht sogar etwas mehr Zeit und Muse, hautnah die bizarren Dolomitenfelsen auf sich wirken zu lassen. Detaillierte Tourenbeschreibung unter: www.mtb-dolomites.com Tipp: Der 10minütige Fußmarsch vom Schutzhaus Tierser Alpl zur Rosszahnscharte über den Weg Nr. 2

Eurobike Friedrichshafen im Zeichen von 29er und E-Bike

Ich hatte die Gelegenheit, am 1./2. September die Eurobike in Friedrichshafen zu besuchen. Wollte mich auch dort meiner Frage, 26 Zoll oder 29 Zoll Bike, etwas nähern. Die Messe ist unheimlich gewachsen, sehr gut aufgestellt und zeigt alle Trends rund um das Fahrrad.  Mittlerweile ist sie aber wohl eine Nummer zu groß für die bestehende Verkehrsanbindung, die Parkplätze, die Hotelinfrastruktur usw. der Stadt Friedrichshafen. An- und Abreise sind katastrophal (2 Stunden Fahrzeit für die letzten 30 Km), die Mobilität in der Stadt wohl nur mit einem Fahrrad sinnvoll und nervenschonend zu meistern. Die Messe stand im Zeichen der Neuheiten für 2012, besonders aber von 29er und E-Bike. Jeder der großen Anbieter hat ein breites Spektrum von 29ern im Sortiment. Und das Angebot eines oder mehrerer E-Bikes gehört ebenfalls zum guten Ton. Sehr interessant sind immer wieder die Stände der Zulieferer von Schalt- und Bremssystemen, Federgabeln usw. - aufgefallen ist mir die Auswahl an pneumatis

Fahrbericht - ist der 29er das "bessere Fully"?

Hatte die Möglichkeit, ein Scott Scale 29er Pro (Rahmen Scale Carbon, Rock Shox Reba 29 RL, Schaltwerk/ Gruppe SRAM X9/X7, Bremsen Avid Elixir 5, Laufräder DT-Swiss 485d Felgen mit Reifen Schwalbe Rocket Ron - Gesamtgewicht knappe 11 Kg) zu testen. Und zwar auf einer meiner Hausstrecken, 12 Km ab Stück bergauf, anfangs 4 Km Asphalt, der Rest ziemlich grober ausgewaschener Forstweg, 1.000 Höhenmeter am Stück. Eigentlich die perfekte Strecke für ein 29er, das groben Untergrund besser wegbügeln soll, und um festzustellen, wie sich die großen Räder so anfühlen. Der Euphorie (neues Bike testen, modernes Scott Carbon, ...) wich mit zurückgelegter Strecke immer mehr einer Ernüchterung. Das Bike fühlte sich insgesamt hart an, okay ein Alulenker mit Seriengriffen fühlt sich weniger komfortabel an, als mein gewohnter Ritchey Carbon mit Ergon-Griffen. Die serienmäßige Alu-Sattelstütze in Verbindung mit dem billigen Seriensattel war gnadenlos zu meinem Rücken und Gesäß. Die Rock Shox Reba war wo

Exkurs - Rückblick Rennrad

Hier ist schnell berichtet: 2004 Rennradcamp auf Mallorca bei Fred Rompelberg mit dem Sportler Team aus Bozen. Das Rennrad als Fitnessgerät und als Vorbereitung für das Mountainbiken entdeckt. 2005 erstes eigenes Rennrad, Wilier Evasion mit Shimano Ultegra, gekauft auf dem MTB sitzend im Zustand von akutem Unterzucker mit einer Gruppe von Rennradlern nach 180 Km auf dem MTB auf dem Rückweg vom Gardasee. Gewicht unbekannt, wohl  über 9 Kg, Preis rund 1.500 Euro. 2006 Carbon Rennrad Wilier Thor mit Shimano Ultegra gesehen und gekauft, ca. 8,6 Kg, Preis 2.000 Euro. Fehlkauf - der Rahmen war zu wenig steif, das ganze Rad flatterte bei Abfahrten ab 80 Km/h, auch ein Austausch der Laufräder brachte keine Besserung. 2008 Cube Litening Carbon Renner auf individuelle Bedürfnisse (wenig Sattelüberhöhung) angepasst, Shimano Ultegra, 7,7 Kg Gesamtgewicht, Preis 2.700 Euro. Unterm Strich ein gutes Rad, sehr agil und zuverlässig bergab, aber eher kurzes Oberrohr und eben nicht der "Hin

Dolomiten: Feierabendrunde Tuff-Alm und Hofer-Alpl

Endlich ist es wieder soweit, zwei warme Sommertage haben die Luft wieder erwärmt und den über 1.300 Metern liegenden Schnee zum Schmelzen gebracht. Die tiefer liegenden Touren sind wieder frei und ich kann endlich wieder meine Lieblings-Feierabend-Runde befahren. Von Völs zum Völser Weiher, über die Tuffalm zum Hofer Alpl und über Ums zurück nach Völs. Wenn ich mir Zeit lasse, brauche ich für die Strecke weniger als zwei Stunden, ich bewältige an die 20 Km und 800 Höhenmeter. Befahre dabei Asphalt- und Forstraßen, aber auch einige knifflige Passagen. Eine besondere, technische und konditionelle Herausforderung ist jedes Mal die Strecke von der Tuffalm bis zur Materialseilbahn auf den Schlern. Grober, teilweise loser Dolomit-Untergrund gibt wenig Grip, die Steigung ist nicht ohne und wenn man mal vom Rad muss, schafft man es in der Steigung meist nicht mehr in den Sattel und das heißt schieben! Details unter: www.mtb-dolomites.com/deu/tuff_alm_hofer_alpl.htm Nicht Ortskundige fi

MTB - wie alles begann

Obwohl ich schon mit 5 Jahren, also im Jahr 1970 , das Radfahren gelernt habe - mit einem alten Kinderfahrrad, nur mit Vorderbremse ausgestattet - war ich früher nie ein Biker im sportlichen Sinn. Das Fahrrad war für uns Kinder vom Land das einzige und beliebteste Fortbewegungsmittel - bis wir endlich alt genug für ein Mofa waren.   Und obwohl wir in den frühen 70ern noch nichts von den Versuchen Gary Fishers wussten, ein geländetaugliches Fahrrad zu bauen, waren wir doch schon auf den Spuren von BMX und MTB unterwegs. Beim Dorfschmied ließen wir bei unseren alten "Graziella"-Damenrädern den Klappmechanismus herausschneiden, den Rahmen fest verschweißen, höher stellen und verstärken. Mit diesen von allem unnötigen Ballast (Licht, Kotflügel, Gepäckträger, Klingel, ...) befreiten 24-Zoll Rädern versuchten wir uns dann im wilden Ritt über Wiesen, Waldwege, Treppen, Gehsteige. Immer lieber bergab als bergauf, aber was wunderts bei "single speed", denn Schaltung war

Vom 26" Hardtail auf 29er oder 26" Fully - oder gar 29er Fully?

... das ist wohl eine Frage des Glaubens. Oder von Versuch und Irrtum. Oder von Ungeduld und Geduld: Testberichte lesen, Trend weiter beobachten, abwarten, ausprobieren, nochmal ausprobieren... Es kommt wohl sehr auf die vorwiegende Nutzung des neuen Sportgerätes, aber auch auf das Paket an: Gesamtgewicht, Preis, Komponenten u. v. m. 2012 steht bei mir die Entscheidung an - und genau aus diesem Grund widme ich meinen allerersten Beitrag dieser Frage. Siehe in diesem Zusammenhang auch " Über mich ". Ich werde in diesem Blog in nächster Zeit immer wieder zu verschiedenen Aspekten dieser Auswahlsituation Stellung nehmen, neue Erkenntnisse und Überlegungen einbringen und dann - irgendwann - auch meine persönliche Entscheidung bekannt geben. Natürlich werde ich aber auch über meine schönsten und spannendsten Touren berichten!