Im Jahr 2013 steht wohl der endgültige Durchbruch der 29er Mountainbikes bevor. Wenn ich mich in den Fachmagazinen, auf den Webseiten der Hersteller, in den MTB-Foren und bei meinen Mountainbike-Freunden so umsehe, kann ich mich jedenfalls dieses Eindrucks nicht erwehren. Mir ist vollkommen klar, dass ich mich mit dieser Aussage ziemlich weit aus dem Fenster lehne, aber die Anzeichen sind da. Bezüglich des 650B Standards (27,5 Zoll) habe ich mich bereits in einem anderen Beitrag geäußert, dort sehe ich ziemlich schwarz und das Thema soll deshalb hier nicht weiter diskutiert werden.
Wenn eine Kaufentscheidung ansteht und sich jemand für die kommende Bikesaison ein neues Mountainbike anschaffen möchte, hat er nach wie vor die Wahl zwischen den beiden Laufradgrößen 26 Zoll oder 28 Zoll, dem sogenannten 29er. Die Vor- und Nachteile der beiden Systeme habe ich bereits ausreichend erörtert.
Eine Hürde beim Kauf ist sicher der Kaufpreis. In den Bike Magazinen werden regelmäßig Einsteiger-Mountainbikes in der sogenannten 1.000 Euro Preisklasse vorgestellt und getestet. In dieser Preisklasse ist allerdings bei den "Großen" wenig zu holen, d. h. es gibt zwar Einstiegsmodelle von 29ern zu einem Preis um die 1.000 Euro, diese lassen aber, was die Ausstattung angeht, meist zu wünschen übrig. Sie sind zu schwer und somit klobig zu fahren, die Komponenten kommen aus den Einstiegsbaureihen der etablierten Hersteller oder sind No-Name Produkte.
Für die leichte Ausfahrt auf dem Radweg oder auf der Schotterpiste reicht dies allemal, aber um sorglos und mit Freude harte Trails zu erkunden oder größere Touren im Gebirge in Angriff zu nehmen, sollte die Ausstattung schon einen Mindeststandard aufweisen (siehe eigenen Beitrag, dort hatte ich für den "richtigen Mountainbike Einsatz" bei den Schaltgruppen für Shimamo Deore und für SRAM X5 als Mindestanforderung definiert). Der Bike-Kauf sollte nachhaltig sein, damit die Freude am Sportgerät erhalten bleibt und nicht schon nach ein-zwei Jahren das Mountainbike gewechselt werden muss.
Meine Recherche bezieht sich auf eine Auswertung der Internetseiten der etablierten Anbieter, die über den Fachhandel verkaufen sowie über die prominentesten Versender - erhebt aber nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Ich schicke auch voraus, dass ich die offizielle Gewichtsangabe des Herstellers verwende, ohne diese überprüft zu haben. Ich berücksichtige jeweils das günstigste Einstiegs-Modell, entsprechend meiner Mindestanforderung an die Komponenten. Somit fallen die günstigsten Einstiegsmodelle der Hersteller mit Shimano Alivio, Acera usw. in dieser Betrachtung durch den Rost.
Cube bietet zum Einstieg sein Modell Acid 29 an. Das Bike wird im Internethandel für 899 Euro angeboten hat eine mäßige Ausstattung (z. B. schwere Federgabel) und wiegt stolze 13,5 Kg. Die bessere Version wird mit dem LTD 29 angeboten, Preis 1.099 Euro bei 13,15 Kg.
Für die leichte Ausfahrt auf dem Radweg oder auf der Schotterpiste reicht dies allemal, aber um sorglos und mit Freude harte Trails zu erkunden oder größere Touren im Gebirge in Angriff zu nehmen, sollte die Ausstattung schon einen Mindeststandard aufweisen (siehe eigenen Beitrag, dort hatte ich für den "richtigen Mountainbike Einsatz" bei den Schaltgruppen für Shimamo Deore und für SRAM X5 als Mindestanforderung definiert). Der Bike-Kauf sollte nachhaltig sein, damit die Freude am Sportgerät erhalten bleibt und nicht schon nach ein-zwei Jahren das Mountainbike gewechselt werden muss.
Meine Recherche bezieht sich auf eine Auswertung der Internetseiten der etablierten Anbieter, die über den Fachhandel verkaufen sowie über die prominentesten Versender - erhebt aber nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Ich schicke auch voraus, dass ich die offizielle Gewichtsangabe des Herstellers verwende, ohne diese überprüft zu haben. Ich berücksichtige jeweils das günstigste Einstiegs-Modell, entsprechend meiner Mindestanforderung an die Komponenten. Somit fallen die günstigsten Einstiegsmodelle der Hersteller mit Shimano Alivio, Acera usw. in dieser Betrachtung durch den Rost.
Cube bietet zum Einstieg sein Modell Acid 29 an. Das Bike wird im Internethandel für 899 Euro angeboten hat eine mäßige Ausstattung (z. B. schwere Federgabel) und wiegt stolze 13,5 Kg. Die bessere Version wird mit dem LTD 29 angeboten, Preis 1.099 Euro bei 13,15 Kg.
Von Ghost kommt das SE 2970 mit einem Gewicht von 13,30 Kg und einem Preis von 1.049 Euro.
Im Sortiment von Scott findet man das Aspect 910, bei einem Gewicht von 13,20 KG kostet das Bike im Online Verkauf nur 899 Euro.
Cannondale bietet mit dem Trail SL 29er 2 ein günstiges Einstiegspaket, Gewichtsangabe gibt es dort keine, der Preis liegt bei 1.099 Euro.
Specialized bietet als Einstiegsmodell das Rockhopper Pro 29 an, ohne Gewichtsangabe, Preis für den Einstieg bei den Kaliforniern 1.099 Euro.
Bulls liefert mit derm Copperhead Supreme 29 ein gut ausgestattes Sportgerät mit 13,2 Kg für 999 Euro.
Stevens kommt mit dem Applebee daher, es wiegt 13,2 Kg und hat einem empfohlenen Verkaufspreis von 999 Euro.
Specialized bietet als Einstiegsmodell das Rockhopper Pro 29 an, ohne Gewichtsangabe, Preis für den Einstieg bei den Kaliforniern 1.099 Euro.
Bulls liefert mit derm Copperhead Supreme 29 ein gut ausgestattes Sportgerät mit 13,2 Kg für 999 Euro.
Stevens kommt mit dem Applebee daher, es wiegt 13,2 Kg und hat einem empfohlenen Verkaufspreis von 999 Euro.
Im Fachhandel sollten die oben beschriebenen Bikes mit einem Aufschlag von 30 - 80 Euro gegenüber den obengenannten Preisen aus dem Internet erhältlich sein. Bei der Bewertung der Ausstattungsmerkmale habe ich mein Hauptaugenmerk
in erster Linie auf die verbauten Schaltgruppen und Bremsen gelegt. Im
Detailvergleich sollte man auch auf die Federgabel achten, welche Felgen, Reifen und anderen Anbauteile (Naben, Sattelstütze, Sattel, Vorbau, Lenker)
verbaut werden. Ein guter Indikator für hochwertige Komponenten ist
immer ein geringes Gewicht. Bei einigen der oben vorgestellten Modelle
wurde das Einstiegsmodell der Federgabeln von Rock Shox, die XC32
verbaut. Diese Federgabel wiegt über 2.200 Gramm, das bessere Modell, die Recon Silver, wiegt schon 300 Gramm weniger, während die sehr starke, leider nur noch selten verbaute Reba RL lediglich 1640 Gramm auf die Waage bringt.
Von den wichtigsten Versendern Canyon, Rose und Radon bekommt man für sein Geld oft eine bessere Ausstattung, weil die Handelsspanne für den Vertrieb wegfällt. Dort schaut der Einstieg in die 29er Welt folgendermaßen aus.
Canyon bietet mit dem Yellowstone AL 6,9 ein gutes und 11,50 Kg leichtes Gesamtpaket zum Preis von 1.099 Euro. Die Rock Shox Reba RL Gabel, Schaltung mit Mix aus Shimano XT, SLX und SRAM X7, Mavic Crossride Felgen sowie Avid Elixir 1 Bremsen werten das Bike auf. Das Grand Canyon AL 7,9 gibt es für 1.299 Euro, mit Schaltungsmix wie oben, Avid Elixir 3 Bremsen und Fox CTD Gabel mit 15 mm Steckachse.
Das Mr. Ride 1 von Rose kostet 1.349 Euro und bringt 11,7 Kg auf die Waage. Bei den Komponenten punktet das Bike mit der Rock Shox Reba RL, SRAM X5 Schaltung, Easton Felgen und Crankbrothers Sattelstütze, Vorbau und Lenker. Ein Upgrade auf das Mr. Ride 2 kostet 200 Euro, dafür gibt's den kompletten Shimano XT Antrieb bei einem Gewicht von 11,5 Kg.
Radon besticht mit dem ZR Race 29er 6.0 Shimano, frischer Farbgebung und 11,8 Kg für 999 Euro. Dafür bekommt man die Rock Shox Reba RL, Schaltung Shimano SLX/XT Mix, Avid Elixir 1 Bremsen und Syntace Vorbau und Lenker. Ein echter Hingucker ist auch das ZR Race 29er 7.0, für 1.299 Euro und mit einem Gewicht von 11,60 Kg ist es ein perfektes Einsteigerbike mit hochwertigen Komponenten wie Rock Shox Reba RL, Shimano XT/SLX Schaltgruppe, Formula Bremsen und Syntace Vorbau und Lenker.
Persönlich würde ich allerdings noch einmal 200 Euro locker machen und für 1.499 Euro das ZR Race 29er 8.0 wählen. Für diesen Betrag erhält man ein voll touren- und sogar renntaugliches 29er Hardtail mit einem Gewicht von 11,3 Kg und hochwertigen Komponenten, Shimano XT Schaltgruppe und Bremsen, Mavic Crossride Felgen, Faltreifen und Fox CTD Gabel mit 15 mm Steckachse. Das Bike ist auch optisch voll im Trend und ein absoluter Augenschmaus!
Persönlich würde ich allerdings noch einmal 200 Euro locker machen und für 1.499 Euro das ZR Race 29er 8.0 wählen. Für diesen Betrag erhält man ein voll touren- und sogar renntaugliches 29er Hardtail mit einem Gewicht von 11,3 Kg und hochwertigen Komponenten, Shimano XT Schaltgruppe und Bremsen, Mavic Crossride Felgen, Faltreifen und Fox CTD Gabel mit 15 mm Steckachse. Das Bike ist auch optisch voll im Trend und ein absoluter Augenschmaus!
Der wesentliche Nachteil beim Bikekauf über einen Versender ist, dass man das Bike nicht testen kann und wohl kaum zurückgeben, wenn man sich damit nicht wohlfühlt. Wenn das Bike aber passt, dann hat man sehr viel Bike für sein gutes Geld.
Fazit: Auch bei 29er Bikes finden sich günstige Einsteiger Angebote, auch in der sogenannten 1.000 Euro Klasse. Gegenüber dem klassischen 26 Zoll MTB muss man allerdings mit mehr Gewicht durch "schwächere" Komponenten rechnen oder 200-300 Euro mehr berappen, um ein qualitativ gleichwertiges Paket zu ergattern.
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