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Sarntal: Herbsttour über Umwege nach Reinswald

Normalerweise lockt mich das trübe Novemberwetter nicht auf das Mountainbike. Wenn jedoch ein neues Bike getestet werden muss, dann kenne ich kein Halten und so habe ich auch die ersten nebligen Novembertage dazu genutzt, um meinem neuen Canyon ein wenig mehr auf den Zahn zu fühlen (hatte bereits berichtet). Dabei habe ich eine schöne Tour durch den kühlen und nebeligen Novembernachmittag gemacht, ein ganz besonderes Erlebnis.

Ausgangspunkt der Tour ist Nordheim im Sarntal, man fährt über Astfeld immer auf der Hauptstraße in das Durnholzer Tal bis zur "Gerin-Brücke", nach rund 4,5 Km zweigt man dort rechts ab und folgt nun der Beschilderung Waldrast für weitere 2 Km auf Asphalt. Bei Kilometer 10 fährt man scharf links und folgt bergauf dem Schotterweg mit Beschilderung "Seeberg/Toten". Nach weiteren 2 Kilometern bergauf biegt man wieder links ab und fährt erst flach und dann leicht abwärts einige hundert Meter bis zu einer Alm (kein Ausschank). Anschließend geht es sehr steil abwärts, man folgt einem ausgeschwemmtem Karrenweg, einem Bachbett nicht unähnlich, rund 130 Höhenmeter auf 500 Metern nach unten.
Dort gelangt man auf eine Forststraße, der man für rund 2,5 Kilometer in leichtem Auf und Ab folgt. Am Ende dieses Weges kommt man auf den Mühlenweg und diesem folgt man bergauf für rund 2 Kilometer, auf einem anspruchsvollen aber fahrbaren Trail. Nach dem zweiten Steg über den Bach biegt man links ab und fährt über Schotter der Beschilderung nach bis ins Dorf Reinswald.

An der Kirche biegt man scharf links ab und folgt Weg Nr. 22 bis zum Getrumbach und biegt dann nach der Brücke rechts auf den Mühlenweg ab. Hier folgt man dem Getrumbach abwärts bis zur Hauptstaße und fährt die letzten knapp 5 Kilometer wieder auf Asphalt zurück bis zum Ausgangspunkt.

Fazit: 29 Kilometer und knapp 1.200 Höhenmetern, gut fahrbar in 2,5 - 3 Stunden, die Tour eignet sich als rasante Feierabendtour oder auch als Halbtagestour, wenn die Tage kürzer werden. Mittlere Schwierigkeit, die Trails sind zu dieser Jahreszeit rutschig und erfordern  einiges an Fahrsicherheit. Die Strecke ist außer in den Monaten August/September kaum begangen, der Handyempfang nur eingeschränkt vorhanden. Deshalb sollte man die Strecke in Ermangelung von Ortskenntnis und Sicherheit auf dem Bike nicht alleine in Angriff nehmen.  Die Tour kann auch zur Getrumalm ausgedehnt werden, dazu werde ich einen gesonderten Beitrag verfassen. 



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