Immer mehr Mountainbike Reviere stellen ihre Tourenempfehlungen nicht nur mehr in Form von Karten und Raodbooks, sondern auch als GPS-Daten zur Verfügung (siehe Beispiel Tourenbeschreibung). Diese Dateien mit der Endung ".gpx" können dann verschiedenartig verwendet werden. Man kann diese Dateien beispielsweise mit Google Earth oder einem anderen GPS-Hilfsprogramm, z. B. CompeGPS öffnen, sich mit dem richtigen Kartenhintergrund Touren ansehen, Höheprofile erstellen und Touren planen.
Eine andere - noch relativ wenig verbreitete Möglichkeit - ist die eigentliche Navigation nach diesen Daten, also das Fahren mit Anweisungen wie links, rechts, geradeaus, wie wir es von den Navigationsgeräten in den Autos kennen. Diese Funktion ist bei den meisten aktuellen Navigationsgeräten der höheren Preisklasse vorhanden. Wichtig ist aber immer die freie Sicht zum Himmel. Das bedeutet, dass, im Wald, in engen Schluchten, Tunnels u. ä. der Empfang gestört sein kann und somit die Zuverlässigkeit der Navigation eingeschränkt ist.
Die wichtigsten Hersteller von Navigationssystemen sind Garmin, Magellan, TomTom, HAiCOM, Globalsat, RoyalTek und TwoNav sowie die Hersteller von Smartphones (Quelle Wikipedia). Sehr viele Smartphones haben bereits eingebaute GPS-Empfänger und es sind jede Menge Apps verfügbar, mit denen man Strecken aufzeichnen oder sogar ein Trainingstagebuch führen kann, da fallen mir spontan Produkte wie Runtastic, Endomondo oder MiCoach ein.
Konkrete Erfahrungen habe ich mit meinem Garmin Edge 705 gesammelt. Das Gerät ersetzt am Bike den Tacho, man kann damit selbstverständlich alle relevanten Daten sowie die Tour selbst aufzeichnen sowie einen Brustgurt für die Pulsmessung anschließen. Für die Navigation kann man Tourendaten und Karten auf das Gerät laden, die Navigation funktioniert mit den weiter oben genannten Einschränkungen gut. Vorteile beim Einsatz von GPS-Geräten sind, dass man am Bike keinen Tacho und keine Sensoren an den Speichen mehr braucht, weil das Gerät alle Daten GPS-genau erfasst, außerdem ist der Funktionsumfang sehr groß und die Anzeige personalisierbar. Nachteile sind das höhere Gewicht, die begrenzte Akkuleistung (muss nach einem Einsatz von 10-12 Stunden aufgeladen werden) und der begrenzte Speicherplatz, diesen kann man aber mit SD-Karten erweitern. Außerdem ist die Bedienung über die verschiedenen Menüs nicht ganz einfach.
Mittlerweile ist von Garmin der Nachfolger des 705, der Edge 800 mit Touchscreen-Bedienung auf dem Markt. Dies sollte die etwas komplexe Menüführung verbessern.
Wenn man mit einem GPS-Gerät navigieren möchte, geht man folgendermaßen vor: Man verbindet das GPS-Gerät über das mitgelieferte USB-Kabel mit einem Computer, lädt sich vom Anbieter die Datei mt der Endung "gpx" herunter und lädt diese mittels der Gerätesoftware oder mit Hilfe eines Freeware Programmes, wie z. B. easyGPS auf das Gerät (wird wie ein USB-Laufwerk erkannt). Am Ausgangspunkt der Tour angekommen startet man einfach die Navigation und schon zeigt das Gerät an jeder Abzweigung die einzuschlagende Richtung an und gibt auch die Distanzen bis zum nächsten Wegpunkt an. Das funktioniert alles ziemlich gut, außer es herrscht gerade schlechter Satellitenempfang. Wenn man dann an eine Gabelung kommt und der eindeutige Hinweis, wohin man fahren muss, kommt nicht, ist das sehr nervig. Bei langen Touren ist es auch schon vorgekommen, dass das Gerät sich irgendwann aufgehängt hat (könnte auch ein Fehler in der GPX-Datei gewesen sein) und ein Neustart gemacht werden musste.
An meinem Bike sitzt immer auch ein konventioneller Tacho mit Höhenmesser und Pulsmesser, das erspart mir vor dem Start das Nachdenken, ob der Akku am GPS-Gerät geladen ist und ob genug Speicher für die Aufzeichnung der Tour da ist. Für das Tracken meiner Tourenvorschläge nutze ich meist mein Balckberry mit der Blackberry-App Blackstar, diese ist zwar grafisch recht einfach aufgebaut, loggt aber mit ausreichender Genauigkeit alle meine Touren und schreibt diese wahlweise in den Formaten GPX oder KML auf die SD-Karte. Die Touren werte ich dann meist über Google Earth aus und beschreibe sie in diesem Blog und auf www.gps-tour.info.
Mein Fazit: Navigation über GPS-Geräte funktioniert ziemlich gut. Wesentlich ist, dass die GPX-Datei fehlerfrei und der Satellitenempfang nicht gestört sind. GPS-Navigation kann aber keinesfalls die Planung einer Tour anhand einer Karte und einer Tourenbeschreibung ersetzen, sondern erleichtert lediglich die Orientierung. Vor allem wenn man nicht ortskundig ist, muss man trotzdem immer mitdenken und anhand von Wegweisern und Himmelsrichtung die Plausibilität der vom Gerät vorgegebenen Route überprüfen. Das Mitführen einer Karte gibt zusätzliche Sicherheit.
Wenn man mit einem GPS-Gerät navigieren möchte, geht man folgendermaßen vor: Man verbindet das GPS-Gerät über das mitgelieferte USB-Kabel mit einem Computer, lädt sich vom Anbieter die Datei mt der Endung "gpx" herunter und lädt diese mittels der Gerätesoftware oder mit Hilfe eines Freeware Programmes, wie z. B. easyGPS auf das Gerät (wird wie ein USB-Laufwerk erkannt). Am Ausgangspunkt der Tour angekommen startet man einfach die Navigation und schon zeigt das Gerät an jeder Abzweigung die einzuschlagende Richtung an und gibt auch die Distanzen bis zum nächsten Wegpunkt an. Das funktioniert alles ziemlich gut, außer es herrscht gerade schlechter Satellitenempfang. Wenn man dann an eine Gabelung kommt und der eindeutige Hinweis, wohin man fahren muss, kommt nicht, ist das sehr nervig. Bei langen Touren ist es auch schon vorgekommen, dass das Gerät sich irgendwann aufgehängt hat (könnte auch ein Fehler in der GPX-Datei gewesen sein) und ein Neustart gemacht werden musste.
An meinem Bike sitzt immer auch ein konventioneller Tacho mit Höhenmesser und Pulsmesser, das erspart mir vor dem Start das Nachdenken, ob der Akku am GPS-Gerät geladen ist und ob genug Speicher für die Aufzeichnung der Tour da ist. Für das Tracken meiner Tourenvorschläge nutze ich meist mein Balckberry mit der Blackberry-App Blackstar, diese ist zwar grafisch recht einfach aufgebaut, loggt aber mit ausreichender Genauigkeit alle meine Touren und schreibt diese wahlweise in den Formaten GPX oder KML auf die SD-Karte. Die Touren werte ich dann meist über Google Earth aus und beschreibe sie in diesem Blog und auf www.gps-tour.info.
Mein Fazit: Navigation über GPS-Geräte funktioniert ziemlich gut. Wesentlich ist, dass die GPX-Datei fehlerfrei und der Satellitenempfang nicht gestört sind. GPS-Navigation kann aber keinesfalls die Planung einer Tour anhand einer Karte und einer Tourenbeschreibung ersetzen, sondern erleichtert lediglich die Orientierung. Vor allem wenn man nicht ortskundig ist, muss man trotzdem immer mitdenken und anhand von Wegweisern und Himmelsrichtung die Plausibilität der vom Gerät vorgegebenen Route überprüfen. Das Mitführen einer Karte gibt zusätzliche Sicherheit.
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