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Es werden Posts vom 2019 angezeigt.

Eisacktal: Der Bikepark Plose hoch über Brixen

Hoch über Brixen thront die Plose, der Brixner Hausberg. Im Winter überschaubares Skigebiet, im Sommer beliebtes Wandergebiet, hat sich der Berg durch den Bau des Bikeparks zu einem Eldorado für Mountainbiker gemausert. An der Bergstation sind drei Lines von professionellen Trailbauern neu gebaut worden, die das bereits vorher bestehende Angebot - die Trailabfahrt von Brixen nach St. Andrä -  erweitern und abrunden.  Die Sky Line beginnt an der Bergstation der Kabinenbahn auf 2.050 Metern Meereshöhe und führt über 6,6 Kilometer beinahe 1.000 Tiefenmeter nach unten. Diese Line ist nicht einfach zu fahren und man muss zwischendurch schon einmal stehen bleiben, wenn man die herrliche Aussicht über die Stadt Brixen und das Eisacktal genießen will. Unterwegs erfordern viele knifflige Stellen, Steine und Wurzelteppiche die hundertprozentige Aufmerksamkeit der Biker und lassen wenig Raum für visuelle Ablenkungen.   Einstieg zur Sky Line - Nomen est Omen - dem Himmel nah

Vinschgau: Der Ötzi Flow Trail in Naturns

Schon im Sommer 2015 hatte ich mit euphorischen Worten vom Ötzi Trail als dem schönsten Trail im Vinschgau geschwärmt. Dieser Trail hat im vergangenen Jahr zum Tal hin eine Verlängerung erfahren. Diese ist besonders gut für Anfänger und Kinder geeignet. Rund einen Kilometer lang schlängelt sich der als S1 eingestufte, leichte Trail ins Tal und ist für Familien mit Kindern einen Besuch wert. Die Strecke ist so angelegt, dass die, zwischendurch einem Pumptrack nicht unähnlichen, Hügel den Anfänger nie überraschen und auch die Steilkurven flach und leicht fahrbar ausfallen. Ötzi Flow Trail - Am Start   Die Anfahrt erfolgt vom Parkplatz in Naturns aus über Tabland bis zur Waldschenke. Auch hier gibt es einen großen Parkplatz, eventuell kann man auch bis hierhin fahren und parken. Leider gibt es am Parkplatz keine Beschilderung zum Traileinstieg, aber man folgt einfach dem Forstweg, der hinter dem Parkplatz beginnt. Es geht anfangs eher steil bergauf und man muss sich links über ein

Vinschgau: Der Barbarossa Trail

Latsch im Vinschgau ist wohl einer der MTB Hotspots in Südtirol. Hier hat sich eher die abfahrtslastige Fraktion der Mountainbiker angesiedelt - wohl aus gutem Grund. Die Trails sind beinahe lückenlos mit Bahn oder Shuttle erreichbar und die Beherbergungsbetriebe haben sich gut auf diese Biker eingestellt. Die Saison ist lang, bei den zuletzt milden und schneearmen Wintern war die Bikesaison in Latsch wohl unbestritten die Längste mit rund zehn Monaten Dauer.  Schattiger und für den Sommer besser geeignet finde ich in Latsch die Trails auf der Seite des Nördersberg. Dieser besteht aus Nordhängen und die Trails führen vorwiegend durch schattenspendenen Wald. Allein von der Tarscher Alm bzw. Latscher Alm führen vier Trails ins Tal, diese werden von einem alten 2er Sessellift bedient, der die Biker bedächtig nach oben befördert. Neu im Trailquartett ist der Barbarossa Trail, dessen letzer Abschnitt erst kürzlich fertiggebaut wurde. Einstieg in den Trail auf der Tarscher Alm  

Sarntal: Auf versteckten Pfaden durch das Penser Tal

Das Sarntal wird mehr und mehr von den klassischen Mountainbikern entdeckt. Diesen "klassischen Mountainbikern" geht es nicht um den schnellen Genuss - mit Bahn oder Shuttle ohne Anstrengung hinauf und möglichst oft hinunter, um möglichst viele Höhenmeter zu vernichten. Nein, diese zeitgeistige und konsumorientierte Spielart des Mountainbikens findet man hier kaum. Im Sarntal sind jene genussorientierten Biker richtig, die sich die Höhenmeter selber - manchmal auch elektrounterstützt - erstrampeln, dadurch die Abfahrten vielmehr schätzen und auch noch einen Blick für die Natur und deren Schönheiten haben. Schöner Radweg am Rand der Talfer   Wem das zu langweilig erscheint, der tut gut daran, nach Latsch, auf den Kronplatz oder zur Sellaronda zu wechseln, um dort mit den Bergbahnen zu fahren, zu shuttlen und unerbittlich Tiefenmeter zu sammeln. Wer aber gesunde Bewegung in Verbindung mit einem Naturerlebnis in einer intakten Landschaft erleben will, ist im Sarntal go

Fahrtechnik (nicht nur) für Kinder

Die Bikemagazine sind voll mit Tipps für Fahrtechniktrainings. Und auf Youtube gibt es ungezählte Videos mit Tipps und Tricks. Viele spektakuläre Moves wirken auf Anfänger manchmal eher abschreckend und entmutigend, vor allem auf Kinder.  Und oft ist das Berherrschen der Tricks für das Fahren im Gelände gar nicht einmal relevant, sondern dient lediglich dem coolen Style. Andererseits gibt es ein paar Dinge, die man einfach beherrschen muss, wenn man im Gelände fahren will. Dazu gehören die richtige, zentrale Position auf dem MTB, das Bremsen, das Kurvenfahren und die Bewältigung von kleinen Hindernissen und Stufen. Und das alles erreicht man durch Übung, Übung, Übung. Es ist also Zeit, sich wieder auf das Mountainbike zu schwingen und wieder an seinen Fertigkeiten zu arbeiten. Bevor es mit meinen Kids ins Gelände geht, praktiziere ich bestimmte Übungen, um ihre Fertigkeiten zu verbessern. Außerdem macht es den Kids einen tierischen Spaß, wenn sie spielerisch an bestimmte Technik

Technik: Mountainbike versus Gravelbike?

Ist am Hype um die Gravelbikes etwas dran? Oder werden die Gravels künstlich gehypt, um die mauen Verkäufe im klassischen Fahrradmarkt wieder in die Gänge zu bringen? Die Antworten darauf wird es wohl erst in ein paar Jahren geben. Fakt ist, dass in den Fachmedien und in den Blogs das Thema beständig herumgeistert. Aber das war auch bei den Fatbikes so...  Bemerkenswert finde ich, dass die Diskussion eher in der Roadbike Community stattzufinden scheint und bisher die MTB Community weitgehend verschont hat. Die Infos zu den Gravelbikes habe ich im Granfondo Cycling Blog gefunden, dort steht ein hervorragender Beitrag , der das ganze Thema Gravelbike sehr gut  durchleuchtet. Dort habe ich auch gelernt, dass sich die Gravels, je nachdem, ob sie von der Ausrichtung her näher an Road- oder Mountain-Bike sind, in Backroad- und Adventure-Gravels einteilen lassen, andere lassen sich wiederum gar nicht zuordnen. Es kommt also auf die Nutzung der Gravels an. Diese Vielschichtigkeit zeig